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Freitag, 15. Januar 2016

Dinslakens Menschen bewegte in der 2. Woche 2016: Bauprojekt Schatzkammer, Der Club, Bahnhof und Rückblick

Von Bauschäden beeinträchtigte Nachbargebäude durch Bauprojekt "Schatzkammer" in Dinslaken

Dinslaken

Bauprojekt Schatzkammer
Die benachbarten Gebäude (Foto oben), die direkt an das Baugrundstück grenzen, auf dem das Projekt "Schatzkammer" verwirklicht wird, sind durch Bauschäden beeinträchtigt. Das Wohnhaus links mit der Schutzplane ist im Obergeschoss mit Stahlträgern gestützt und die Hauswand mit Beton unterfüttert. Dennoch sind Risse und Löcher im Gebäude. Das Fachwerkhaus rechts gehört zum Gastronomiebetrieb "Der Club" früher "Ulcus", ist auch von Rissen und Spalten betroffen. Das ist aber noch nicht alles... rp-online.de

Ulcus heißt jetzt "Der Club"
Neue Pächter setzen neue Impulse und die Musik wird als ein Schwerpunkt vielfältiger. rp-online.de

Bahnhof
Die Stadt Dinslaken hat Visionen. Der Bahnhof und der Bahnhofsvorplatz soll schön werden, so liest es sich bei rp-online.de.
Helmut Schmidt sagte einmal, Zitat: "Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen" Zitat Ende.
Um Widerstand zu vermeiden, möchte die Stadt frühzeitig die Bürger informieren und auch umfassend über das Vorhaben informieren. Das hört sich zuerst einmal ganz gut an. 

Dazu muss man wissen, dass Architekten, die massgeblich an dem Projekt beteiligt sind zuerst einmal in ihrem Fachgebiet Designer sind. Was ich damit sagen will ist, dass sie zuallererst auf das Aussehen wert legen und dann erst auf die Funktion. Wenn ich mir dann die Gestaltungsentwürfe aus dem Bahnhofs-Wettbewerb ansehe, ist der optische Eindruck von den bisherigen Darstellungen des Bahnhofsprojekt eindeutig im Vordergrund. 

Beim Dinslakener Bahnhof und dem Vorplatz geht es aber zu allererst um Funktion. Der oder die Reisende steht hier im Vordergrund. Sicherlich ist eine gute Aufenthaltsatmosphäre auf dem Vorplatz des Bahnhofs empfehlenswert, dennoch ist es viel wichtiger wie der oder die Reisende auf kürzestem Wege ohne, oder nur mit geringsten Hindernissen zum Bahnhof oder auch umgekehrt vom Bahnhof zum nächst gewünschten Ziel kommt. Und ich glaube, dass ein guter Bahnhof sich nicht über vereinzelte Spitzenleistungen im Design, sondern über das Fehlen von Hindernissen bei der Funktion auszeichnet. Mit der Funktion des Bahnhofs meine ich vor allem die Art und Weise wie ich als Reisender zum Bahnhof komme, oder wenn ich als Reisender aus dem Bahnhofsgebäude komme und in die Stadt möchte. Dabei geht es um Individualverkehr, also komme ich mit dem Auto, Taxi, Bus, Strassenbahn, Fahrrad oder zu Fuß. 
Wie kann ich mein Gepäck falls vorhanden auf kürzestem Wege zum Bahnsteig bringen, oder umgekehrt zum Fahrzeug? 
Wie nah kann mein Fahrzeug an den Bahnhof ranfahren um für Koffer oder Gepäck einen möglichst kurzen Weg zu finden? 
Wo und wie nah kann das Fahrzeug geparkt werden? 
Was noch viel wichtiger ist, die Bevölkerung. In Dinslaken leben nicht nur junge Menschen die reisen, sondern viele Reisewillige mit Gehbehinderungen und Rollstühlen, die auf persönliche oder technische Hilfen angewiesen sind. Die Individualität, eines jeden Reisenden, der Richtung und Geschwindigkeit selbst bestimmt, darf bei der Umgestaltung des Bahnhofs nicht unberücksichtigt bleiben. Ein Bahnhof ohne Individualverkehr stellt für Reisende, deren Zubringer und Abholer ein Hindernis dar und macht den Bahnhof weitgehend nutzlos. Die Reisewilligen werden ihn dann zu vermeiden wissen. Mehr dazu bei lokalkompass.de

Rückblick
Menschen in Dinslaken bewegte vor einem Jahr in der 2. Woche 2015: andreashaab-fotografie

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