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Freitag, 30. November 2018

249 - Dinslakens Menschen bewegte in der 48. Woche 2018: Advent in Dinslaken, Wolf in NRW, Rückblick

Tischdekoration im Advent

Dinslaken

Advent in Dinslaken
Heute ist der letzte Tag im November. Das erste Adventwochenende steht bevor, denn in gut 20 Tagen ist Weihnachten. In Dinslaken sind in der Innenstadt die Weihnachtsbäume aufgestellt und geschmückt. Auch auf der Duisburger- und Eppinghovener Strasse und auf dem Altmarkt in der Altstadt sind gestern noch zusätzliche Tannenbäume entlang der Strassenlaternen, die am Abend leider mal wieder ausgefallen sind, aufgestellt. Der ein- oder andere Tannenbaum wird bestimmt noch dekoriert. Übrigens ist in diesem Jahr deutlich mehr weihnachtliche Dekoration in der Innenstadt von Dinslaken zu finden, als in den Vorjahren. Welch heile Welt!

Für die Autofahrer in Dinslaken Innenstadt ist das Parken an den Adventsamstagen im öffentlichen Parkraum mit Parkuhren kostenlos. Privat bewirtschaftete Parkflächen sind, soweit bisher bekannt, davon ausgeschlossen.

Wolf in NRW
Die fast vergangene Woche wurde auf verschiedenen TV-Sendern über den Wolf berichtet, der in Deutschland und neuerdings auch in NRW und Bayern sesshaft geworden sind und mit dem wir jetzt leben wollen oder müssen.
Am letzten Montag wurde abends in der ARD-Fernsehsendung "Die Story" mit dem Titel "Wölfe schützen oder schießen" über die verschiedensten Stellungnahmen einzelner sogenannter Experten, Bürger, Landwirte und Weidetierhalter berichtet. Die Wortlaute bewegten sich im Jargon der Eigentlichkeit, will heißen, letztendlich konnte keine(r) entschlußfreudig einen klaren Standpunkt beziehen. Es folgt aus der Sendung, dass keiner genaue Kenntnisse darüber hat, wie mit dem Wolf umgegangen werden muss.

Am Dienstag folgte dann der 3sat-TV-Sender und die Sendung "Mit Wölfen unter einer Decke" mit drei hintereinander gezeigten Folgen über Wölfe, die aus Montana zum niederösterreichischen Ernstbrunn in die Gehege des Wolf Science Center (WSC) übergesiedelt wurden, um zu erforschen, wie sich Hunde und Wölfe unterscheiden und welche Gemeinsamkeiten sie haben. Die Dokumentationsreihe aus dem Jahr 2010 von Barbara Fally-Puskás kann ich nur empfehlen, wenn man mehr über die Unterscheidungsmerkmale von Hund und Wolf wissen möchte. Schaut in die Mediathek vom 27.11.2018.

Das die angesiedelte Wölfin (GW954f, German Wolf 954 female) im Wolfsgebiet im Kreis Wesel und Umgebung aktiv ist, wurde gestern wieder bekannt und betraf den Bereich Bottrop-Kirchhellen. Auch wurde bekannt, dass ein Wolf in Deutschland einen Menschen auf einem Friedhof angegriffen haben soll. Bisher ist aber noch nicht klar, ob es wirklich ein Wolf oder doch "nur" ein Hund war. Das Ergebnis bringt die DNA-Untersuchung, dann wissen wir mehr.

Heute wird die Politik in NRW darüber im Landtag debattieren. Um 12:05 Uhr soll das Thema dort besprochen werden, so steht es im Tagesprotokoll. Das Gahlener-Bürgerforum hat mehr als 50 Tierrisse in wenigen Monaten registriert. Das LANUV (Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz) und der Naturschutzbund (Nabu) vertreten klar und eindeutig den Wolf. Die Finanzierung von Herdenschutz durch Zäune und Herdenschutzhunden ist das eine. Fahrlässigkeit und Verharmlosung eines Raubtieres im stark besiedelten Wolfsgebiet Kreis Wesel ist das andere.

Rückblick
Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 48. Woche 2017: andreashaab-fotografie


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Freitag, 23. November 2018

248 - Dinslakens Menschen bewegte in der 47. Woche 2018: Jugendwort des Jahres 2018, Lindenstrasse, Weihnachtsmarkt, Strassenlaterne, Weihnachtsbäume, Waldzustandsbericht, Wolf, Rückblick

Baumruine im Mischwald


Dinslaken

Jugendwort des Jahres 2018
"Ehrenmann" oder "Ehrenfrau" wurde als Jugendwort des Jahres 2018 festgelegt.
Ein Mann mit hohem Ansehen der Rechtschaffenheit bewiesen hat, ist ein Ehrenmann.
Das gleiche gilt natürlich auch für die Ehrenfrau. Das Wort Ehrenfrau/Ehrenmann bedeutet eigentlich ein Lob für die Ehrenhaftigkeit in Form von ehrenwert, achtbar, ordentlich, loyal, unbestechlich, gentlemanlike, fair und charakterfest.
Leider vermisse ich oft solch eine Tugend in Führungspositionen und Verantwortlichkeit.

Kultserie "Lindenstrasse"
Nach 34 Jahren wird im Frühjahr 2020 die TV-Kultserie "Lindensstrasse" eingestellt.
Es gibt bestimmt Menschen, die bisher alle Folgen ansehen konnten. Selbst habe ich nicht eine Folge der Kultserie am Fernseher angeschaut. Ob ich da was verpasst habe?

Weihnachtsmarkt offen
Seit dem vergangenen Wochenende ist in Dinslaken auf dem Neutorplatz der diesjährige Weihnachtsmarkt in der Innenstadt eröffnet. Neben Glühwein und Gegrilltem und Kinderunterhaltung bietet auch die Bühne viel Unterhaltung unter einem Dach voller Lichterketten.

Strassenlaterne
Am vergangenen Samstag und Sonntag sind erneut die Strassenlaternen in der Altstadt auf der Kolpingstrasse am Abend ausgefallen. Besonders schön war es dann für die älteren Kirchgänger am Volkstrauertag nach der Abendmesse in der Dunkelheit den Weg zurück zum Auto zu finden. Offensichtlich wird es von der zuständigen Stelle nicht zur Kenntnis genommen.

Weihnachtsbäume
In der Dinslakener Innenstadt sind am Mittwoch mehrere Weihnachtsbäume aufgestellt worden. Auf der Grünfläche im großen Kreisverkehr musste der aufgestellte Baum wenig später neu ausgelotet werden, da er sich zu einer Seite neigte. Schnell waren die Mitarbeiter des DIN-Service zur Stelle, damit nichts schief läuft. Auf dem Altmarkt und an der alten Stadtkirche steht auch jeweils ein Weihnachtsbaum, die in den nächsten Tagen dann auch weihnachtlich aussehen werden.

Waldzustandsbericht
Der diese Woche von der Umweltministerin vorgestellte Waldzustandsbericht wurde als sehr besorgniserregend bezeichnet. Erklärt wurde, dass es durch Stürme, Dürre, den Borkenkäfer und der Temperaturanstieg im Vergleich um +3,6 Grad über dem langfristigen Mittel dazu führt, das jeder zweite Baum krank ist und dringend Monokulturen in Mischwälder, also vermehrt neben den zahlreichen Nadelbäumen Laubbäume wachsen müssen. Als Beispiel oben auf dem Foto ist dann sicherlich mal ein Baum krank und nicht gleich ganze Waldflächen. Empfehlenswert wäre doch auch bei Neuanpflanzungen auf klimastabilere Baumsorten wie Sommerlinde, Flatterulme und Douglasie zu achten, um mal einige beispielhaft aufzuzählen. Die Flatterulme ist übrigens der "Baum des Jahres 2019".

Wolf
Gestern wurde bekannt, dass es 73 Wolfsrudel in Deutschland gibt, also registriert sind.
Tierrisse in Dinslaken und Hünxe sind auch inzwischen bestätigt, steht noch aus ob es die Wölfin GW954f (German Wolf 954 female) ist. Die Internetseite wolf.nrw von LANUV (Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz) wird unter Wolfsmanagement die Tierrisse und DNA-Bestimmung sicherlich bald lesbar machen.

Rückblick
Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 47. Woche 2017: andreashaab-fotografie


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Freitag, 16. November 2018

247 - Dinslakens Menschen bewegte in der 46. Woche 2018: Martinikirmes, Lkw-Bremse auf der A40, Martinszug, Karnevalsbeginn, Wolf in NRW, Rückblick

Riesenrad in Festbeleuchtung auf der Martinikirmes 2018

Dinslaken

Martinikirmes
Am vergangenen Freitag ging es los. Die Martinikirmes, dieses Mal ist es die 199zigste, wurde vom Bürgermeister der Stadt Dinslaken um 17:00 Uhr eröffnet. Etwas unsicheres Wetter hat den Besucherstrom nicht geschmälert, während der Kirmestage. Am letzten Kirmestag endete das Volksfest mit einem Abschlussfeuerwerk. Die Fahrzeugkolonnen, die sich in Richtung Kirmesplatz orientierten, mussten einige Verkehrsstaus in Kauf nehmen, da zahlreiche Strassen um den Kirmesplatz für die Zufahrt gesperrt waren und Parkplätze in der weiteren Umgebung gesucht werden mussten.

Lkw-Bremse auf der A40
Am Freitag den 9. November wurde auf der Autobahn A40 in Fahrtrichtung Essen kurz vor der Duisburger Rheinbrücke die Lkw-Waage in Betrieb genommen, die zuvor im Rahmen der mehrwöchigen Bauarbeiten installiert wurde. Sinn und Zweck der Anlage ist, dass schwerbeladene Lastkraftwagen mit einer Ladung von über 40 Tonnen die schwer angeschlagene Rheinbrücke nicht mehr befahren dürfen. Diese Fahrzeuge werden dann quasi aus der Bahn geworfen, also umgeleitet nachdem man das Gewicht ermittelt hat und müssen sich andere Wege ins Ruhrgebiet suchen.

Martinszug
Am letzten Samstag gegen 17:00 Uhr setzte sich der Martinszug beginnend von der Roonstrasse über die Neustrasse, Duisburger Strasse bis zum Altmarkt mit dem Ziel Burgtheater in Bewegung. Musiker begleiteten mit Pauken und Trompeten das traditionelle Fest zum Martinstag. Im Burgtheater am Martinsfeuer versammelten sich alle Kinder mit Laternen und den begleitenden Eltern um die Mantelteilung mitzuerleben.

Karnevalsbeginn
Am 11. November startete die Karnevalssaison in Dinslaken. Die Auftaktveranstaltung wurde im Altmarkt-Gastronomiebetrieb gefeiert. Ab und an huschten auch mal karnevalistisch Gekleidete durch die Altstadt.


Wolf in NRW
Am 14. November fand am Abend in der Nachbarstadt Hünxe,
in der Aula der Gesamtschule die 2. Bürgerversammlung zum Thema "Wolf in NRW" statt. Das Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (LANUV) wollte interessierten Bürgern und Viehhaltern aus dem ausgewiesenen Wolfsgebiet im Kreis Wesel über den derzeitigen Stand zur ansässig gewordenen Wölfin (GW954f) oder auch "Gloria von Wesel" genannt mitteilen, über das Monitoring, die Webseite "wolf.nrw" und Fördermöglichkeiten Schutzmassnahmen gegen Tierrisse durch den Wolf aufzeigen. Ca. 400 Bürger, Landwirte, Schafhalter, Pferdehalter und Verteter einflussnehmender Institute waren vor Ort um Informationen zu erhalten.

Der LANUV-Präsident leitete das Thema ein und zeigte auf, dass nach dem ersten dokumentierten Schafriss im Kreis Wesel am 13.04.2018, die eigentliche Arbeit zum Wolf bei LANUV begann. Mit dem Thema Wolf ist der LANUV aber schon seit 2010 beschaftigt.

Im seit 1. Oktober ausgewiesenen Wolfsgebiet im und um den Kreis Wesel von fast 1000 Quadratkilometer sind der Waldanteil mit 40% benannt, davon im Kreis Borken 11%, Kreis Wesel 17% und der Kreis Recklinghausen 25%. Der Waldanteil spielt für die Ansiedlung der Wölfe als Rückzugsgebiet eine sehr große Rolle. Der LANUV hat sich auch bei Ländern mit mehr Erfahrungen im Umgang und Leben mit dem Wolf im Bundesgebiet beschäftigt, aber dabei festgestellt eigene Konzepte und Monitoring zu betreiben.

Ganz entscheidend ist:
Wolfsnachweise oder Sichtungen müssen dokumentiert werden. Fotos oder Videos sind als Nachweise verpflichtend um ins Monitoring zu gelangen, damit der LANUV tätig werden kann. Hinweise, die nicht dokumentiert sind, werden durch das Landesamt nicht gelistet und bearbeitet.

Über Fördermöglichkeiten zum Schutz von Tierherden wurde bei der Versammlung auch hingewiesen und betont, dass bevor Schutzzäune gekauft oder andere Schutzmassnahmen von Viehaltern oder Bürger ergriffen werden, ein Förderantrag gestellt werden muss und auf die Bewilligung gewartet werden muss. Für verschiedene Zuhöhrer und vor allem für berufsmäßig arbeitende Viehalter, Schafhalter, Pferdehalter und Landwirte ein nicht abzuwartender Vorgang.

Fragen wurden gestellt:

1. Welche Nutztiere sind im Förderkreis berücksichtigt und welche nicht?

Konnte vom LANUV nicht beantwortet werden, da die Richtlinien und nötigen Verordnungen der EU noch nicht erarbeitet und beschlossen sind, da diese dann europaweit Geltung bekommen.

2. Wie wirkt sich die Nichteinzäunung bei Pferden und Rindern auf die Förderrichtlinie aus?

Auch da verweist der LANUV auf die in Erwartung stehenden EU-Richtlinien, die bis heute dem Landesamt noch nicht vorliegen.

3. Wann ist ein Zaun wolfssicher? 

Der Wolf beobachtet und ist lernfähig und ist in der Lage Hindernisse zu umgehen.

Auch Fragen zur Tierhalterhaftpflicht wurden genannt, blieben aber ungeklärt.


Fakten sind aber auch vorhanden:

1. Präventionskosten: Zum Schutz vor Wolfsangriffen setzen sich Präventionskosten aus Materialkosten und Arbeitskosten zusammen. Materialkosten werden gefördert, Arbeitskosten nicht.

Ein Viehbauer mit gut 200 Kühen und entsprechende Hektar Weidefläche merkte an, die gesamte Nutzfläche nicht selbst einzuzäunen, sondern dafür einen Dienstleister beauftragen zu müssen. Dafür müssen Fördermittel zur Verfügung stehen, die sofort abrufbar sein sollten.

2. Problemwolf: Wenn ein Wolf mehrfach über einen wolfsicheren Zaun springt, gilt er als Problemwolf und muss entnommen werden.

Ein Schafhalter mit mehr als 1000 Tieren hat eine wolfsichere Einzäunung, die aber nicht ausreicht. 10 Herdenschutzhunde müsste er zusätzlich anschaffen, die 5000 Euro pro Hund und zusätzliche Folgekosten verursachen, die er sich aber nicht leisten kann.

Der LANUV verwies auf rechtliche Regelungen die durch die EU in Aussicht stehen, die es aber noch nicht gibt und gerade erst zusammengeschrieben werden.

3. Herdenschutzhund: Für Herdenschutzhunde ist eine Einzäunung verpflichtend.

Der LANUV betonte nochmals, dass angemessene Hilfen für Berufsschäfer von der EU zeitnah noch nicht in Aussicht stehen.

Beunruhigt stellten sich auch Fragen zum Wolf im Umgang und Begegnungen mit dem Menschen vor Ort. Mütter haben ihre Angst geäußert, ihre Kinder nicht mehr alleine draußen spielen zu lassen. Auch hat eine Hobbyschafhalterin gerne Kinder von Schulen eingeladen zu ihrer Schafherde zu kommen und so die Tiere kennenzulernen.

Der LANUV betonte ausdrücklich: Wölfe greifen keine Menschen an, ist bislang hier auch noch nicht vorgekommen. Man könne ohne Angst in Wolfsgebieten seine Kinder draußen und auch im Wald spielen lassen. Es drohe keine Gefahr von einem Angriff.

Dann ging es noch darum, warum ein DNA-Nachweis so lange dauert.
Die aufgenommenen Tierrisse werden untersucht und zum Beispiel Speichelreste von den Bissstellen getöteter Tiere mit Tupfern entnommen und zum in Deutschland führenden Senkenberg-Institut geschickt. Dort werden deutschlandweit alle DNA-Nachweise für Wölfe ermittelt und bearbeitet. Das dauert, da sie die im Einzelfall speziellen Untersuchungen der Reihe nach abarbeiten.

Das "Sonsbecker Gehege" kam bei dem Stichwort "Entnahme" als Alternativvorschlag um den Wolf nicht als "Problemwolf" zu töten aus den Bürgerreihen zum Gespräch.
Ein Leiter der aufsichtsführenden Behörde im Kreis Wesel stellte klar, dass es kein Wolfsgehege im Kreisgebiet gäbe. Der vor Ort anwesende Besitzer des Sonsbecker Wolfsgeheges meldete sich zu Wort und bestätigte das Wolfsgehege in Sonsbeck, ordnungsgemäß gechipte und echte Wölfe und die offizelle Genehmigung des Kreises Wesel.

Zum Schluß der Bürgerversammlung nach gut zwei Stunden kam der Vertreter der Kreisbauernschaft Wesel zu Wort und bedauerte das der LANUV eine Info-Veranstaltung abhalte aber nur unzureichend Antworten kann und über die Folgen die sich aus der Wolfsanwesenheit ergeben nicht aufklären konnte, da der LANUV doch mit ausreichend Vorlaufzeit ausgestattet gewesen sei.

Eindeutig ist in dieser Versammlung feststellbar, dass die Mehrheit der Anwesenden für die Entnahme des Wolfes ist, da er ein Raubtier ist und sich die Tierhalter nicht dazu in der Lage fühlen ständig richtliniengetreu Schutzmassnahmen für den Herdenschutz umzusetzen geschweige die Kosten dafür zu übernehmen. Nur wenige Personen haben sich für den Wolf im Kreisgebiet ausgesprochen.
Das Landesamt LANUV war bei vielen Fragestellung vermutlich sichtlich überfordert, obwohl sie mit der offiziellen Webseite "wolf.nrw" eine bisher sehr gute Hilfestellungen für den Umgang mit dem Wolf und bezüglich Anträge für Fördermittel und zum Monitoring und mehr... eine Grundlage für alle Tierriss-Betroffenen und Interessierten bereitgestellt haben. Angeregt wurde auch, die Info-Veranstaltungen zu splitten und zeitnah eine Veranstaltung für berufliche Viehhalter und eine weitere für Bürger und Hobbytierhalter abzuhalten.

Ende der Info-Veranstaltung war gegen 21:15 Uhr.

Rückblick
Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 46. Woche 2017: andreashaab-fotografie


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Freitag, 9. November 2018

246 - Dinslakens Menschen bewegte in der 45. Woche 2018: Martinikirmes 2018, Stromausfall, Weihnachtsbeleuchtung, Gloria von Wesel, Rückblick

Martinikirmes 2018 in Dinslaken vor der Eröffnung

Dinslaken

Martinikirmes
Traditionell findet Anfang November die Martinikirmes in Dinslaken statt. Heute ist es wieder soweit und um 17:00 Uhr geht es mit der Eröffnung durch den Bürgermeister der Stadt Dinslaken los. Die Kirmestage sind mit einigen Strassensperrungen verbunden und Parkplätze für Besucher finden sie direkt auf der Trabrennbahn. Aus der Innenstadt fahren wieder Pendelbusse für Kirmesbesucher ohne Auto.

Navigationsadresse-Parkplatz-Trabrennbahn:
Heinrich-Nottebaum-Strasse 3,
46535 Dinslaken

Stromausfall
Am Freitag den 2. November war gegen 11:00 Uhr vormittags in Teilgebieten zwischen Dinslaken-Eppinghoven bis in die Innenstadt zum Beispiel Feldstrasse, Goethestrasse, Friedrich-Ebert-Strasse, Wallstrasse und weitere, für ungefähr eine viertel Stunde der Strom ausgefallen. Die Servicedienstleister und Techniker der Dinslakener Stadtwerke hatten den Vorfall sehr schnell lokalisiert und behoben. Bei so einem Stromausfall lernt man Nachbarn kennen. Alle Betroffenen die anwesend waren fanden sich auf der Strasse wieder und sprachen miteinander. Das klappt dann auch ohne Smartphone.
Ohne Computer müssen sich die Menschen noch selbst unterhalten. Ja, das geht!

Beim Ausfall der Ampel an der Goethestrasse / Bismarckstrasse dauerte es aber über das Wochenende hinweg. Für Radfahrer, da die Goethestrasse zur Fahrradstrasse geworden ist, war der Ampelausfall zum queren der Bismarckstrasse ziemlich risikoreich. Auch Fußgänger, die aus den Wohngebieten nördlich des Stadtparks in die Innenstadt wollten waren nicht erfreut über den Ampelausfall. Montags nach dem Wochenende funktionierte die Ampel wieder.

Da wir noch beim Stromausfall sind...
...auf der Kolpingstrasse, Eppinghovener- und Duisburger Strasse, also in der Altstadt rund um den Altmarkt ist auch am vergangenen Freitag und Samstag abends bei Dunkelheit das Licht der Strassenlaternen ausgefallen. Nein, das ist nicht lustig. Wenn in einzelnen umliegenden Einzelhandelsgeschäften keine Lichter in den Schaufenstern an waren, wäre es zappenduster. Für Fußgänger und Radfahrer ist "Licht aus" ein sehr schlechter Zustand, da in diesem Stadtteilbereich überall Masten, Pfeiler, Pfosten, Bauminseln, Fahrradbügel usw. umgangen bzw. umfahren werden müssen. Gibt es bei den Stadtwerken kein Hinweissystem, das Stromausfälle im Strassenverkehr meldet?

Weihnachtsbeleuchtung
Im Innenstadtbereich vom Neutorplatz über der Neustrasse bis zur Friedrich-Ebert-Strasse sind schon die Installationen für die Weihnachtsbeleuchtung montiert worden.
Im Bereich Altstadt, also von der Friedrich-Ebert-Strasse bis zum Altmarkt war bis dato noch nichts davon zu bemerken. Auch die Neutorgalerie ist von außen und von innen schon auf Weihnachten eingestellt. Dort habe ich auch schon den ersten geschmückten Weihnachtsbaum gesehen. Nebenbei wird der diesjährige Weihnachtsmarkt auf dem Neutorplatz bereits aufgebaut. War nicht Weihnachten immer im Dezember?

Gloria von Wesel (GW954f)
Erneut sind Schafe auf einer Weide, die mit stromführenden Wolfsschutznetzen geschützt sind, in Schermbeck gerissen worden. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz spricht inzwischen von zwei Wölfen in NRW. Ich glaube das erstmal nicht, da ich im Kreis Wesel mindestens eine Wölfin (Gloria von Wesel) und einen Wolfsrüden (Anfang des Jahres auf dem Rheindeich bei Duisburg-Walsum gesichtet) vermute.

Im TV-Sender "WDR Aktuelle Stunde" wurde am Freitag den 2. November und in der Lokalzeit.WDR am 6. November über den Wolf im Kreis Wesel berichtet.

Inzwischen ist auch auf der offiziellen Internetseite "wolf.nrw" eine Aktualisierung vorgenommen worden. Nutztierrisse im Kreis Wesel sind bis heute nicht aktualisiert.

Aus meiner Sicht scheint es für den Wolf einfacher zu sein, kilometerweit zu laufen um Nutztiere zu reissen, statt Wildtiere aus der Umgebung zu suchen und zu fangen. Nutztiere sind eingezäunt und bleiben im Gehege, also behalten ihren Standort. Somit sind die Nutztiergehege/weiden für den Wolf eine gesicherte Nahrungsquelle.

Der Wolf oder die Wölfin müssten sich doch einfangen lassen, oder?
Ob "Gloria von Wesel" die Wölfin durch ihre Verhaltensauffälligkeit und Nähe zu Ortschaften und Siedlungen beim Nutztierriss nicht besser in das privat geführte "Sonsbecker Gehege" eingeführt werden sollte um ein früher oder späteres "Entnehmen" zu verhindern?

Rückblick
Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 45. Woche 2017: andreashaab-fotografie


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Freitag, 2. November 2018

245 - Dinslakens Menschen bewegte in der 44. Woche 2018: Sorge um und mit dem Wolf, Rückblick

Dohle im Sturzflug über dem Posaunenengel der Dinslakener Stadtkirche

Dinslaken

Sorge um und mit dem Wolf
Zwischen Dinslaken und Schermbeck im Kreis Wesel machen sich Bürger Sorgen um die ansässig gewordene Wolfshündin. Auf der Internetseite "wolf.nrw", was ja die offizielle Webseite sein soll, die über den aktuellen Stand zum Wolfsgebiet im Kreis Wesel berichtet, sind die Nachweise über Sichtungen oder Tierrisse seit 23.09.2018 nicht mehr aktualisiert worden. Warum eigentlich nicht? Gibt es dort zuwenig Personal, oder will man nicht aktuell sein? Alle Betroffenen warten auf Auswertungen der DNA, um sicher zu sein, dass die Tierrisse der Wolfshündin "Gloria von Wesel" zuzuordnen sind, oder auch nicht. In dem Zusammenhang erstaunt mich, dass DNA-Nachweise mehr als vier Wochen dauern, da diese Nachweise bereits nach heutigem Stand der Technik nach wenigen Stunden zu sehr genauen Ergebnissen führt. Will man die Ergebnisse verzögern um die Gemüter zu beruhigen? Ganz das Gegenteil wird in der Bevölkerung damit erzielt.

In der letzten Woche (43 KW) ist in der Nacht vom Mi. 24.10. auf Do. 25.10. ist durch einen Wolf ein Schaf nahe der Strasse "Schwarze Heide" gerissen worden und ein weiteres Schaf wurde verletzt zurückgelassen.

In der Nacht vom Sa. 27.10. auf So. 28.10. ist der Wolf in ein Wildgehege in Oberlohberg eingedrungen, dass von einem 2 Meter hohen stabilen Zaun umschlossen ist und dort einen erheblichen Schaden am dortigen Dammwild verübt. 11 Tiere sind dabei zu Tode gekommen.

Es zeigt sich also, dass ein Weidezaun oder Zäune grundsätzlich kein Hindernis für einen schlauen Wolf ist. Herdenbesitzer können auch verstehen in welcher Position der Wolf ist. Der Wolf beobachtet bevor er zuschlägt und zwar sehr genau.
Er kommt immer wieder zu dem Ort, an dem er ein Nahrungsopfer erkannt hat. Bereits Tage vorher legt er sich auf die Lauer, streift umher. Er beobachtet viele Stunden die Situation vor Ort und sucht nach Zugangsmöglichkeiten bevor er zuschlägt. Was erstaunlich ist, dass durch die entstandene Ortsnähe bei der Nahrungssuche des Raubtiers es offensichtlich doch nicht genügend frei laufendes Wildgetier gibt, dass den Wolf ernährt.

Von Schäferseite betrachtet man den Wolf mittlerweile als verhaltensauffällig, da das Tier zur Nahrungsbeschaffung sehr nahe an Ortschaften kommt. Nicht auszuschließen ist, dass es möglicherweise sogar mehrere Wölfe sind, die sich in dem Wolfsgebiet versammelt haben, auf Jagd gehen. Es können Jungtiere sein, die in der Regel ein- bis zwei Jahre bei den Elterntieren bleiben, oder ein Wolfsrüde, der sich der Wolfshündin anschließt um in Zukunft ein schlagkräftiges Rudel zu bilden.

Termin: Am Mittwoch 14. November wird vom Lanuv erneut eine Bürgerversammlung veranstaltet, da das Interesse der Öffentlichkeit am Thema Wolf sehr groß ist.
Ort: Aula der Gesamtschule Hünxe ab 19:00 Uhr

Rückblick
Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 44. Woche 2018: andreashaab-fotografie


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