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Freitag, 1. Februar 2019

258 - Dinslakens Menschen bewegte in der 5. Woche 2019: Ein wenig Schnee..., Wolf GW954f, Rückblick

Winterstreudienst nachts vor dem Schulgelände in Dinslaken

Dinslaken

Ein wenig Schnee...
...brachte ein Ausläufer des Sturmtief "Oskar" über Dinslaken und darüber hinaus. Ja, es ist Winter und in dieser Jahreszeit ist es durchaus normal auch Schnee vorzufinden.
Die Temperaturen bewegen sich dann schon einmal um den Nullpunkt. Statt Regen kommt es dann zu Schneefall. Also nichts Chaotisches es sei denn, man hat als Autofahrer keine Winterbereifung aufgezogen und versucht dennoch durch die teilweise glatten oder rutschigen Strassen zum Arbeitsplatz zu kommen. Der Schneefall in Dinslaken und dem Kreis Wesel hielt sich aber in Grenzen. Ich spreche hier von maximal 5 cm Schneehöhe, die auf gestreuten Hauptverkehrsstrassen kaum spürbar waren oder sind. Glätte oder überfrierende Nässe ist aber besonders auf Strassen in ländlichen Gebieten vorgekommen. Fahren Sie bitte vorsichtig.

Wolf GW954f
Ist die Wölfin weitergezogen? Im Wolfsgebiet Schermbeck ist es erstaunlich ruhig bezüglich der ansässig gewordenen Wölfin "GW954f". Ist das Tier auf Partnersuche um dann im Frühjahr Junge zur Welt zu bringen? Die richtige Zeit für Wölfe zur Partnersuche ist nur einmal im Jahr im Januar. Tragezeit wären dann ca. 63 Tage bis zur Geburt der Jungwölfe.

Die letzten beiden registrierten Nutztierrisse beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) im Januar sind der im Kreis Viersen Ort Willich vom 15. Januar (1 Schaf) und der vom 25. Januar im Kreis Olpe Ort Attendorn, bei dem ein Damwild gerissen wurde. Beide Fälle sind noch in Bearbeitung und eine Individualisierung liegt noch nicht vor.

Laut "Jagd Wild Natur" ist in Schleswig-Holstein eine Ausnahmegenehmigung zur Entnahme des Wolfes GW924m durch das dort zuständige Landesamt erteilt worden, nachdem das Raubtier auf Flächen mit Herdenschutz acht Nutztierrisse verursacht hatte. Zu dieser Entscheidung kam es auf Grundlage des Bundesnaturschutzgesetzes und durch eine umfangreiche rechtliche und fachliche Untersuchung. Der Jagdverband Schleswig-Holstein hat nun die schwierige Aufgabe diesen Wolf zu entnehmen. Der Vorgang ist erstmal zeitlich und räumlich begrenzt und daran beteiligt sind nur ausgewiesene Fachleute mit Jagdschein.
Klingt erstmal alles wohlüberlegt, dennoch tauchen Fragen auf.
1. Wie wollen die ausgewiesenen Fachleute denn erkennen, welcher Wolf es ist?
2. Hat der Wolf einen Chip oder eine besondere Kennzeichnung?
3. Existieren eindeutig indentifizierbare Fotos des Wolfes GW924m?
4. Wo hält dieser Wolf sich gerade auf?
5. Da jetzt Paarungszeit ist, ist es doch wahrscheinlich, dass das Tier auf Partnersuche ist und dadurch mehrere Wölfe im räumlich begrenzten Gebiet verweilen. Wie wollen die beauftragten Jäger das Tier unterscheiden?

Am vergangenen Mittwoch abends um 22:10 Uhr im TV-Sender WDR lief eine Reportage über das Thema "Wölfe schützen oder schiessen". Der Beitrag wurde bereits schon einmal im deutschen Fernsehen gesendet und ist eine allgemeine Information, die aber nicht auf dem neuesten Stand ist. Inzwischen hat sich ja einiges getan. Inzwischen gibt es durch das Verhalten des Wolfes in den jeweiligen Gebieten neue Erkenntnisse. Auch als Grundinformation ist dieser Beitrag sicherlich hilfreich, aber wenn ich aus dem Beitrag entnehme, dass bei einer Begegnung zwischen Mensch und Wolf eine Trillerpfeife oder laute Geräusche zur Vergrämung des Tieres beitragen könnten, finde ich das lächerlich.
Meineserachtens ist eine Vergämung des Wolfes bei einer Begegnung mit dem Menschen nur möglich, wenn das Tier damit eine Gefahr verbindet und die Flucht ergreift und darauf ist so ein Tier wie der Wolf nicht kondizioniert.

Schauen wir mal wie es weiter geht.

Rückblick
206 - Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 5. Woche 2018: andreashaab-fotografie


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