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Freitag, 20. März 2020

317 - Dinslakens Menschen bewegte in der 12. Woche 2020: Coronakrise, Rückblick

Osterglockenfeld im Stadtpark Dinslaken, Foto: © 2020 Andreas Haab, Dinslaken

Dinslaken

Die Coronakrise sorgt auch in Dinslaken für große Beunruhigung, so könnte man meinen. Glauben kann man das nur, wenn man einzelnen Personen zuhört und die Geschichten und Tatsachenberichte aus dessen Familien erzählt bekommt.

Wer auf die Straßen schaut, vor allem auf die Einkaufsstrasse in Dinslaken, dann fällt auf, dass es obwohl eindringliche Warnungen vor der Ansteckungsgefahr des Coronavirus von Wissenschaftler, Politiker und Ärzten auf allen Ebenen im TV, Zeitungen und im Internet verbreitet werden, immer noch nicht in den Köpfen der Menschen jeden Alters angekommen ist.

Am Freitag den 13. März wurde zum Beispiel von der IHK-Duisburg verkündet, dass alle Zwischenprüfungen, Abschluss- und Weiterbildungsprüfungen für das Frühjahr und den Sommer abgesagt sind. Für Auszubildende und Leute die Weiterbildungen machen ist das ein tiefer Einschnitt in der Zeit ihrer beruflichen Karriere. Die Prüfungen werden wegen der Coronakrise zeitlich verschoben und zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Die Schulpflicht in NRW wird auf unbestimmte Zeit aufgehoben, da Schulen und Kitas ab Montag den 16. März geschlossen sind. Für Betreuungsangebote sind die Schulen dennoch teilweise mit Lehrern besetzt.

Der Fussballverein Niederrhein stellte, so lautete es Freitag, alle Amateurspiele des Vereins ein. Betroffen sind mehr als 100 Mannschaften und somit mit mehr als 10000 Menschen.

Die Bundesregierung hat unbegrenzte finanzielle kreditbasierte Hilfen für alle Unternehmen und Arbeitnehmer in Deutschland zugesichert um die Coronakrise zu überstehen.

Österreich schließt alle Läden und Geschäfte sofort, so lautet es am Freitag.

Dänemark steht kurz vor der Schließung der Landesgrenzen.

US-Präsident ruft in den USA wegen der Coronakrise den nationalen Notstand aus, da die Zahl der Infizierten rasant steigt.

Der Samstag 14. März zeigt auch andere Nachbarländer, wie Tschechien und Polen, die auch ihre Landesgrenzen dicht machen. Die Türkei verordnet Einreiseverbot für Reisende aus anderen EU-Ländern.

Reisende die aus Österreich, Italien oder der Schweiz kommen, sollen sich selbst eine 14-tägige Quarantäne verordnen, empfiehlt der Bundesgesundheitsminister.

Für spezielle Berufsgruppen zur Sicherung des öffentlichen Lebens wurden Betreuungsangebote für ihre Kinder zugesagt.

Die Bundeslandwirtschaftsministerin verkündet, dass es kein Mangel an Lebensmittel in Deutschland gibt. Die Bürger sollen keine Hamsterkäufe machen.

Sonntag den 15. März wird bekannt, dass Deutschland Landesgrenzen schließt und zwar nach Frankreich, Luxemburg, Dänemark, Österreich und Schweiz. Berufspendler und Warenverkehr dürfen weiterhin die Grenze durchfahren.
Das Sonntagsfahrverbot für LKW ist vorerst aufgehoben.

NRW schließt Museen, Bibliotheken, Kinos, Bildungsangebote und Einkaufszentren.

Die Deutsche Bahn stellt um auf Sonntagsfahrplan.

Gottesdienste fallen teilweise aus.

Nord- und Ostseeinseln sind für Touristen ab heute geschlossen.

In Spanien wurde eine 15-tägige Ausgangssperre verhängt.

Der amerikanische Präsident will sich einen in Deutschland entwickelten Impfstoff für sein Land exklusiv sichern und bietet dem deutschen Unternehmen viel Geld.

Nachbarschaftshilfe für Ältere oder Familien ohne Kinderbetreuung und auch als Hundesitter wird zum Thema in der Stadt.

Montag den 16. März tritt die durch den Bürgermeister der Stadt Dinslaken verkündete Allgemeinverfügung in Kraft, so heißt es.

Zuvor hatte die Bundeskanzlerin Einschränkungen für die gesamte Bevölkerung verkündet, die ab sofort in Kraft treten.

13 Tote durch den Coronavirus in Deutschland.

Der Autokonzern Opel schließt aufgrund der Pandemie 15 Werke auf absehbare Zeit.

Fluggesellschaften stellen Flüge ins Ausland ein.

Stornierungen zahlreicher Hotelbuchungen an Nord- und Ostsee.

Das Bundesland Bayern ruft ab Dienstag den Katastrophenfall aus.

Am Dienstag der 17. März stuft das Robert-Koch-Institut das Risiko in Deutschland vom Coronavirus infiziert zu werden, auf hoch ein.

Die Fussball-Europameisterschaft wird für dieses Jahr abgesagt und für das nächste Jahr einberaumt.

Unsere Bundeskanzlerin verkündet ein Einreiseverbot für Nicht-EU-Bürger. Vorerst 30 Tage soll das Einreiseverbot dauern.

Laut Bundesregierung soll die Zahl der Intensivbetten in Krankenhäusern zeitnah verdoppelt werden.

Einkaufszentren mit mehr als 15 Geschäfte müssen geschlossen werden, sei denn es ist ein Lebensmittelversorger im Haus. Der Zugang ist dann nur dort hin möglich.

Im Lebensmitteleinzelhandel sind Waren schneller verkauft als nachproduziert.

Toilettenpapier ist zu Zeit bei Hamsterkäufen in Deutschland der Renner in Supermärkten. In Frankreich ist es der Rotwein und in den Niederlanden Chips.

Warenmangel entsteht durch Hamsterkäufe.

Kassenjobs im Einzelhandel sind durch Bargeld, Husten der Kunden und Aushändigung der Geld- oder Kreditkarten besonders gefährdet.

Spielplätze werden, weil die Bevölkerung sich nicht an die neuen Bedingungen durch die Pandemie hält, gesperrt.

NRW-Ministerpräsident erklärt in seiner Anprache an die Menschen in NRW, dass es bei der Pandemie um Leben und Tod geht und er erwartet, das sich die Bevölkerung auch daran hält.

Durch die Schließungen der vielen Geschäfte, die nicht die öffentliche Daseinsversorgung sichert, geht der NRW-Ministerpräsident davon aus, dass die Ordnungsämter die Öffnungszeiten und die Bedingungen für Einzelhandelsgeschäfte und Restaurants entsprechend in den Griff bekommen.

In Paris gilt bereits die Ausgangssperre. Wer sich nicht daran hält, oder keine Bescheinigung zum Beispiel vom Arbeitgeber bei sich hat, zahlt 135 Euro.

Belgien hat eine 3-wöchige Ausgangssperre verhängt.

Mittwoch der 18. März ist ab 15 Uhr Geschäftsschluss. Alle Geschäfte scheinen noch nicht erkannt zu haben, das es um die Kontakte zu Menschen geht und die damit verbundene Infektionsgefahr für jeden Einzelnen.

Supermärkte, Discounter, Wochenmärkte, Apotheken, Grosshändler, Abhol- und Lieferdienste dürfen ab sofort auch sonntags von 13 bis 18 Uhr öffnen.
Eine Öffnungspflicht gibt es nicht.

Eurovision Song Contest 2020 in Rotterdam findet wegen der Coronakrise in diesem Jahr nicht statt. Gleiches gilt für die Weltmesse der Photographie, die Photokina.

Am Mittwoch dieser Woche sind 71 Erkrankte in Deutschland, die durch den Coronavirus infiziert gewesen sind, gesundet. Diese Menschen sind jetzt immun.

Donnerstag der 19. März zeigt 99 Infizierte im Kreis Wesel. Die Zahl musste korrigiert werden, da es Doppelmeldungen gab.

In NRW ist eine Finanzspritze von 25 Milliarden Euro als Rettungsschirm für Unternehmen von der Landesregierung bereit gestellt worden.

NRW-Ministerpräsident appeliert an die Vernunft der Bürger soziale Kontakte, persönliche Kontakte und Gruppenbildungen in jedem Falle zu vermeiden. Die Ansteckungsgefahr ist sehr hoch für jeden Menschen. Eine Ausgangssperre ist die nächste Einschränkung, die er vermeiden will.

Die Landesgartenschau, die in Kamp-Lintfort im April diesen Jahres eröffnet werden sollte, wird vorerst auf den Monat Mai verschoben.


Was für eine Woche....

Rückblick
265 - Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 12. Woche 2019: andreashaab-fotografie


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