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Freitag, 13. März 2020

316 - Dinslakens Menschen bewegte in der 11. Woche 2020: Coronavirus, Wolf in NRW, Rückblick

Regenbogen versinkt in der Regenfront, Foto: © 2020 Andreas Haab, Dinslaken

Dinslaken

Coronavirus
Am vergangenen Freitag (6. März) sind auf der Welt bereits 100.000 Menschen mit dem so bedrohlichen Coronavirus infiziert. In Deutschland waren es am vergangenen Freitag 577 Menschen

Der Vatikan schließt die Bibliothek für Besucher.
Das Bundesliga-Spiel in Mönchengladbach findet statt, obwohl namhafte Virologen durch die Gefahr der Verbreitung des Virus davon abraten.

Alle Virologen und Ärzte sind sich in Deutschland einig, das die Verbreitung des Coronavirus unbedingt verlangsamt werden muss, um einen Kollaps im Gesundheitssystem durch zu viel zeitgleich Erkrankte zu vermeiden. Eine sehr kluge Entscheidung.

Tafeln in Deutschland melden, dass sie für Bedürftige kaum bis gar keine ware mehr zur Verfügung haben, da zuvor in den Lebensmittelgeschäften Hamsterkäufe stattgefunden haben.

Der vergangene Samstag (7. März) zeigt, dass die EU-Grenzen auf der Balkanroute für Flüchtlinge geschlossen wurde.

Über verschiedenste Medien wird davon abgeraten, in Coronazeiten in Risikogebiete zu reisen. Flugreisen werden eher vermieden. Lufthansa reduziert Flüge in Risikogebiete.

Feierlichkeiten oder Treffen mit Vorerkrankten sollten in jedem Falle während der Virus sich verbreitet vermieden werden.

Ärzte empfehlen eine Pneumokokken-Impfung ab dem alter 60+, da Lungenentzündungen vermieden werden.

Der vergangene Sonntag (8. März) zeigt, dass in Deutschland um 21:00 Uhr bereits 1041 Infizierte registriert sind. Der erste Deutsche ist auf dem afrikanischen Kontinent am Coronavirus verstorben.

Der Bundesgesundheitsminister empfiehlt, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmer abzusagen oder zu verschieben. In den TV-Tagesschau-Nachrichten von Sonntag 17:00 Uhr wurde auch empfohlen, kleinere Veranstaltungen von z.B. Vereinen oder Clubs vorübergehend abzusagen oder zu verschieben, was aber in den Folgenachrichten nicht mehr wiederholt wurde.

Am Abend kam eine Mitteilung aus Wesel, dass es dort einen begründeten Verdacht auf Infizierung mit dem Coronavirus an einem Gymnasium gebe.

Am vergangenen Montag (9. März) brach an der Börse der Ölpreis um ca. 30% ein. Da der Preisverfall für einen Börsentag enorm war, fielen mehrfach Server im Internet aus.
Der Ölpreisverfall löst einen Crash an der Börse aus. Der Handel am Finanzmarkt in Deutschland und an der amerikanischen Börse (FED) wurde teilweise ausgesetzt.
Der amerikanische Aktienindex Dow Jones verliert erstmals in der Börsengeschichte der vergangenen 100 Jahren 2000 Punkte an einem Tag.

In Italien ist am Abend das gesamte Land unter Quarantäne gestellt.

In Dinslaken wurde mitgeteilt, das der EnergyRun, der Marathon-Dinslaken möglicherweise abgesagt werden muss. Der federführende Verein berät sich mit den Behörden.

Der Tag verabschiedete sich mit einem sehr schönen Doppelregenbogen am Abendhimmel in Dinslakens Osten. (Siehe Foto oben)

Am vergangenen Dienstag (10. März) debattiert das EU-Parlament über das Coronavirus und die daraus folgende Pandemie. Es zeigt sich, dass sich die Mitgliedsländer der Europäischen Gemeinschaft ganz und gar nicht einig sind. Die Live-Übertragung konnte mitverfolgt werden.

Im Kreis Wesel sind, so wird heute bekannt, 3 Personen wegen des Coronavirus-Verdacht in häuslicher Quarantäne. 1 Person in Kamp-Lintfort und 2 Personen in Moers. In Dinslaken sind 2 Personen wegen des Verdachtsfall auf Infizierung in häuslicher Quarantäne.

Der Marathon-Dinslaken teilt mit, dass der EnergyRun in Dinslaken abgesagt ist.
Grund ist der Erlass der NRW-Landesregierung zu Großveranstaltungen, nach der die öffentlichen Ämter Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmer verbieten müssen.

Der vergangene Mittwoch (11. März) zeigt die Maßnahmen, die der Präsident Italiens aufgrund der Coronavirus-Verbreitung im gesamten Land verkündet.
Darin heißt es, dass Läden, Geschäfte und Restaurants geschlossen bleiben sollen. Nur Apotheken und Lebensmittelgeschäfte dürfen ihre Geschäfte öffnen.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigt erstmals eine Pandemie.

Am Abend sind 10 Personen im Kreis Wesel mit dem Verdachtsfall auf Coronavirus registriert. Zeitgleich sind es in Duisburg 7 Menschen, im Kreis Kleve 2 Menschen, im Kreis Borken 7 Menschen, im Kreis Recklinghausen 9 Menschen, in Bottrop 1 Mensch, in Oberhausen 1 Mensch und in Mülheim und Krefeld sind bis dato keine Personen infiziert.

Am Donnerstag 12. März sind in Deutschland 2000 Menschen als infiziert bekannt.


Wolf in NRW
Auf der Webseite des LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW) sind bis heute keine neuen Nutztierrisse aufgelistet. Dennoch gab es im Umgebungsbereich des Wolfsgebiet Schermbeck in den vergangenen Tagen mehrfach Wolfssichtungen. Dabei hat sich auch herausgestellt, das es sich um einen weiteren Wolf handelt. Damit sind rechts- und linksrheinisch im Kreis Wesel und darüber hinaus im Kreis Kleve mehrere Wölfe unterwegs. Ob daraus ein zukünftiges Rudel entsteht, oder ein Rudel bereits vorhanden ist, wird sich noch rausstellen.

Rückblick
264 - Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 11. Woche 2019: andreashaab-fotografie


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