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Freitag, 27. März 2020

318 - Dinslakens Menschen bewegte in der 13. Woche 2020: Coronakrise, Rückblick

Dinslaken bleibt Zuhause  Foto: © 2020 Andreas Haab, Dinslaken

Dinslaken

Coronakrise
In der Krise mit der hohen Infektionsgefahr mit dem speziellen Coronavirus für jeden Menschen, ändert sich sehr viel für den Alltag und im Zusammenleben.
Nachfolgend nun die Informationen und Veränderungen der 13. Woche 2020, die bei mir angekommen sind.

20. März 2020
Das Reiseunternehmen Flixbus stellt den Reisebetrieb bis auf weiteres komplett ein.

In Duisburg werden alle Friseursalon geschlossen.

Hamsterkäufe finden immer noch statt. Diejenigen, die es machen, sehen offensichtlich Vorteile darin Toilettenpapier, Mehl und Hefe in großen Mengen zu kaufen und anderen Kunden damit die Grundversorgung zu entziehen.

21. März 2020
Ab kommenden Montag gibt es in NRW ein Betreuungsangebot für Kinder aus Familien, in den ein Elternteil einen systemrelevanten Beruf ausübt.

Eine kleine Menge Atemschutzmasken sind in der Nacht zu Samstag zu den Krankenhäusern in NRW transportiert und verteilt worden.

In Dinslaken ist es am Samstag bei strahlendem Sonnenschein gespenstisch ruhig auf den Strassen. (Siehe Foto oben) Es sind nur ab und zu einzelne Menschen zu sehen.

Menschen beschäftigen sich mit Homeworking, besuchen Baumärkte und noch geöffnete Gartencenter. Arbeitsleistungen die auch zuhause erbracht werden können, verlangert wer kann ins Homeoffice.

Lebensmittel aus Italien sind aufgrund der Coronakrise und dem damit verbundenen Krisenzustand aus dem Land nicht lieferbar.

Aus der Ärzteschaft wird eindringlich und vielfach der Bevölkerung geraten, das Abstand halten zu anderen Personen, also mindestens 1,5 bis 2 Meter sehr effektiv sei, um die Infektionsgefahr zu verringern.

22. März 2020
Die Bahngesellschaft Abellio GmbH setzt ab kommenden Montag den regulären Fahrplan im ÖPNV bis zum 19. April aus. Während der Zeit gilt der Sonderfahrplan für Bahnstrecken Arnheim-Düsseldorf und Wesel-Essen.

Unsere Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel verkündet am Nachmittag neu Bedingungen im Kampf gegen den Virus und dessen Verbreitung.
Für mindestens zwei Wochen gibt es nun ein Kontaktverbot für mehr als zwei Menschen, die nicht zusammen in einem Haushalt wohnen. Ausnahmen gelten nur für Familien mit Kinder, die in einem Haushalt wohnen. Die Feinheiten der Regelungen und Ausnahmen führe ich hier nicht aus, da diese über die Medien und den einzelnen Kommunen weit verbreitet kommuniziert wurden.
Gültig ist das Kontaktverbot vorerst vom 23. März bis zum 19. April, so lautet es von der Staatskanzlei NRW.

Bundeskanzlerin Merkel muss ab sofort in Quarantäne, da sie Kontakt zu einer infizierten Person hatte.

Verstöße gegen die neuen Regeln um das Kontaktverbot werden in NRW mit empfindlichen Geldbußen oder sogar im Wiederholungsfalle mit Freiheitsstrafe geahndet.

Noch geöffnete Restaurants, Friseure, Nagelstudios, Tattoo-Läden und ähnliche werden geschlossen.

23. März 2020
Dinslaken wirkt wie ausgestorben. Beim morgentlichen Besuch in der Bäckerei darf man nur noch einzeln in den Laden eintreten.

Alle Geschäfte die noch geöffnet sein dürfen, haben Abstandsmarkierungen und Hinweisschilder im Kundenbereich eingerichtet.

146 Corona-Infizierte sind heute im Kreis Wesel gemeldet und dort registriert. Zwei Menschen sind im Kreisgebiet daran verstorben. In Dinslaken sind 11 Menschen infiziert.

Ab heute gilt das Kontaktverbot, die Bedingungen der Bundesregierung zur Verringerung der Infizierungen mit dem Coronavirus.

Handwerker und Dienstleister dürfen weiterhin arbeiten.

Toilettenpapier, Mehl und Hefe sind in der Stadt Dinslaken heute nicht zu bekommen. Wer für ältere Menschen zusätzlich einkaufen will oder sogar muss und es auf dem Einkaufszettel steht, bleibt nichts anderes übrig, als weit zu fahren.

Schutzkleidung für Ärzte sind zur Zeit nicht lieferbar, teilt die Landesregierung NRW mit.

Bürgermeister Heidinger hat bei Facebook für Dinslaken erneut eine Mitteilung an die Bürger der Stadt ausgesprochen, unter anderem die Beileidsbekundungen an die Hinterbliebenen der am Coronavirus Verstorbenen.

24. März 2020
Federführende Tageszeitungen in Deutschland berichten, dass es keinen Mangel an Toilettenpapier in Deutschland gibt. Der größte Produzent für unser Land ist in Schweden ansässig und produziert rund um die Uhr auf erhöhten Level.

Dennoch gibt es in Supermärkten und bei discountern keine Möglichkeit Toilettenpapier zu kaufen, da diese nichts geliefert bekommen. Auch in kleineren Läden des Lebensmitteleinzelhandel sind Hygieneartikel wie Toilettenpapier nicht zu bekommen. Meine Empfehlung: reichtmeinklopapier.de

Bei Supermärkten und Discountern ergibt sich durch die derzeitige Infektionsgefahr noch ein weiteres Problem für die ältere Generation. Es handelt sich dabei um das Bezahlen mit Bargeld. Vor allem ältere Menschen bevorzugen Bargeld und verhalten sich sehr zögerlich mit der Geldkarte ihrer Bank oder mit dem Smartphone kontaktlos zu bezahlen. Teilweise können oder wollen die alten Menschen nicht auf Bargeld verzichten. Für die Kassierer*Innen ist es aber besonders wichtig möglichst jeglichen Kontakt mit der Kundschaft, auch bei Geldwechsel zu vermeiden.

Olympische Spiele in Japan finden in diesem Jahr nicht statt.

Der Bußgeldkatalog der Infektionsschutzverordnung ist heute von der Bundesregierung vorgestellt worden.

Ordnungsämter der Kommunen und die Polizei sorgen durch Kontrollen dafür, das die neuen Bedingungen um das Kontaktverbot eingehalten werden.

Die Landesregierung NRW verabschiedet heute ein 25-Milliarden-Hilfspaket für Unternehmen, Selbstständige und Arbeitnehmern zur Unterstützung gegen die Ausfallzeit durch die Coronakrise.

Der Landrat des Kreis Heinsberg bittet direkt bei der Volksrepublik China um Hilfe zur Lieferung von Schutzausrüstung in das Risikogebiet.

In Dinslaken ist das Abstrichzentrum für Test auf Coronavirus nach wenigen Tagen auf unbestimmte Zeit geschlossen worden. Grund seien die mangelnden Kapazitäten bei den Laboruntersuchungen, die somit nicht sicher gestellt sind.

25. März 2020
In Dinslaken sind heute durch die Tagespresse 18 Infizierte gemeldet und im gesammten Kreis Wesel 164 registrierte Infizierte.

Die Soforthilfen zur Bewältigung der Coronakrise des Bundes werden heute auf den weg gebracht, um Unternehmen und Selbstständigen in der Coronakrise zu helfen. Innerhalb weniger Tage nach Antragstellung soll eine Mitteilung kommen und auch das Hilfsgeld auf sein Konto.

Erntehelfer aus Nachbarländern dürfen wegen der Coronakrise in Deutschland nicht mehr einreisen.
Es fehlen zur zeit etwa 35000 Erntehelfer, lautet es in den Nachrichten

26. März 2020
Der Kreis Wesel teilt am Nachmittag die im Kreisgebiet Infizierten mit.
Gesamt 192 Personen, Wesel 22 Personen, Moers 35 Personen, Dinslaken 29 Personen, Hünxe 19 Personen, um nur einige Städte zu nennen.

Beim Discounter lenkt Sicherheitspersonal die Besucherströme und Kunden vor und in den Geschäftsräumen. Einzuhaltende Abstandsregeln werden durch Streifenmarkierungen und Absperrgitter erleichtert.

Auf dem Dinslakener Altmarkt bekommt man noch Eis am Verkaufsfenster im Becher oder im Hörnchen. Auch am Verkaufsfenster sind Abstandsregeln klar und deutlich mit Streifenmarkierungen und Hinweisschilder kenntlich gemacht. Die Kundschaft zeigt sich entspannt und sicher und nimmt es mit Humor. Verzehren darf man das Eis allerdings nur noch in einem Mindestabstand von 50 Metern zum Verkaufsfenster der Eisdiele. Grund dafür ist die mögliche Infektionsgefahr.

Rückblick
266 - Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 13. Woche 2019 andreashaab-fotografie


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