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Freitag, 18. Dezember 2020

356 - Dinslakens Menschen bewegte in der 51. Woche 2020: Viruskrise, Wolf in NRW, Rückblick

 

Adventkranz in der dritten Adventwoche, Foto: © 2018 Andreas Haab, Dinslaken

Dinslaken

Viruskrise

11.12.2020
Eine Anfrage unter den Kassenärztlichen Vereinigungen der Länder in Deutschland ergab, dass sich mehr als 10.000 Ärzte und medizinische Fachkräfte gemeldet haben, die freiwillig in den Corona-Impfzentren Hilfe anbieten wollen.

Das Bundesland Baden-Württemberg verschärft ab Samstag die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Dazu gehören könnte auch eine Ausgangssperre oder Ausgangsbeschränkungen.

Am kommenden Sonntag sind erneute Bund-Länder-Gespräche mit der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten der Länder per Videoschalte angesagt. Dabei sollen Corona-Massnahmen beschlossen werden, die mindestens bis zum 10. Januar, vielleicht sogar darüber hinaus gelten sollen. Es geht aufgrund der hohen Infektionszahlen in ganz Deutschland um einen harten Lockdown. Über Weihnachten könnten möglicherweise die zuvor angekündigten Lockerungen zurück genommen werden.

Das Bundesland Schleswig Holstein verschärft die Kontaktbeschränkungen von 10 Personen aus zwei Hausständen auf 5 Personen aus zwei Hausstände.
Ausgenommen sei nur der engste Familienkreis und das gilt auch für Weihnachten. Übernachtungen in Hotels über Weihnachten sind für Verwandtensuche nicht mehr erlaubt, sondern nur noch für das beruflich Erforderliche oder Trauerfeiern.

Das Schulen in Deutschland geschlossen werden, wenn am Sonntag die Bund-Länder-Gespräche einen harten Lockdown beschließen, ist nicht ausgeschlossen.

Der Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens drängt auf einen bundesweiten Lockdown noch vor Weihnachten. Er sagte, dass der Lockdown schnellstmöglich kommen soll.
Es sollen dann sämtliche Geschäfte jenseits des täglichen Bedarfs bis zum 10. Januar geschlossen werden. Für Schulen wird ab Montag schon die Präsenzpflicht aufgehoben, nicht aber die Schulpflicht. Ältere Schülerinnen und Schüler ab Klasse acht sollen auf Distanz unterrichtet werden. Die jüngeren Schülerinnen und Schüler sollen wenn möglich zu Hause bleiben.

Intensivmediziner fordern mit Nachdruck einen sofortigen Lockdown in ganz Deutschland. Die Infektionszahlen und die damit verbundenen Belastungen in Kliniken hatten ein Ausmaß angenommen, das nicht mehr lange von Pflegern und Ärzten gestemmt werden könne.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute für Deutschland 29.875 Corona-Neuinfektionen und 598 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.



12.12.2020
Das
Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute für Deutschland 28.438 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden.

Das Bundesland Sachsen kämpft derzeit gegen Höchstzahlen in der Corona-Pandemie. Heute meldete das
Robert-Koch-Institut (RKI) in Sachsen 342,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb 7 Tagen.

Eine neue Corona-Regel verbietet in Tschechien "Coffee-to-go", da die Regierung wegen Corona nicht möchte, das Menschen auf Weihnachtsmärkten oder auf der Strasse mit Becher oder Essen auf der Hand rumlaufen.

Wegen in Italien sinkender Corona-Zahlen dürfen in mehreren Regionen Restaurants und Bars wieder öffnen. Die Lokale müssen aber weiterhin in ganz Italien um 18 Uhr schließen. Die Ausgangssperre ab 22 Uhr gilt weiterhin.

Negativ Getestete Bewohner von Alten- und Pflegeheimen dürfen in Frankreich ab kommenden Dienstag über Weihnachten zu ihren Familien fahren.
Die Maßnahme soll helfen die Familienkontakte zu pflegen und Einsamkeit verhindern.



13.12.2020
Heute sind laut
Robert-Koch-Institut (RKI) in Deutschland 20.200 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden durch die Gesundheitsämter gemeldet worden. 321 Corona-Todesfälle wurden im gleichen Zeitraum gemeldet.

Der neue Corona-Lockdown startet in ganz Deutschland am Mittwoch den 16. Dezember. Fast alle Geschäfte sollen geschlossen werden. Ausnahmen, die weiter geöffnet bleiben sind Lebensmittelgeschäfte, Getränkemärkte, Reformhäuser, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken, Sparkassen und Poststellen.
Friseure und Baumärkte bleiben auch geschlossen.
Lieferungen und die Abholung von Speisen in Gaststätten ist weiterhin erlaubt.

Im Bundesland Thüringen wurde von der dortigen Landesregierung eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Sie gilt von 22 Uhr bis 5 Uhr morgens. Die Wohnung dürfe nur mit triftigen Grund verlassen werden. Erforderlich ist diese Maßnahme wegen der anhaltend hohen Infektionszahlen. Für Heiligabend, die Weihnachtstage und für die Silvesternacht werden gesonderte Regeln getroffen.

Die ersten Corona-Impfstoffdosen sind in den USA am Sonntag ausgeliefert worden. In Trockeneis verpackt bei -70 Grad und mit riesigen logistischen Aufwand ist der Impfstoff des Mainzer Pharmaunternehmen und des US-Partners bereit zur Verteilung.



14.12.2020
In den USA sind seit Beginn der Pandemie mehr als 300.000 Corona-Todesfälle zu verzeichnen.

Der Deutsche Bundespräsident gab heute am Vormittag eine Erklärung zum neuen Corona-Lockdown. Einschneidende Maßnahmen seien wegen der Corona-Infektionszahlen nötig. "Die Lage ist bitterernst", sagte er während seiner Rede.

Friseursalons in Deutschland erleben einen regelrechten Ansturm ihrer Kunden vor dem Lockdown. Auch Friseure müssen während des Lockdowns ihren Salon schließen. Die Öffnungszeiten wurden in den beiden letzten Tagen vor dem Lockdown verlängert.

In einem Berliner Pflegeheim ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen, der 80 Bewohner und 30 Mitarbeiter infiziert hat. Bewohner mit schwerem Verlauf werden in ein Krankenhaus gebracht, sofern noch Aufnahmekapazitäten verfügbar sind.

Das
Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute für Deutschland 16.362 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden und weitere 188 Corona-Todesfälle.




15.12.2020
Der Deutsche Bundesgesundheitsminister erhofft sich, daß bis zum Ende des Sommers 2021 ungefähr 60% der Bevölkerung gegen den Coronavirus geimpft sind. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Durchimpfungsrate von 60 bis 70% für eine wirkungsvolle Bekämpfung der Pandemie nötig.

Seit Beginn der Pandemie hat das Nachbarland Niederlande den härtesten Lockdown verhängt. Die Maßnahmen traten bereits um Mitternacht in Kraft und sollen bis zum 19. Januar dauern. Erstmalig müssen auch die Geschäfte schließen, die nicht für die Grundversorgung des täglichen Lebens notwendig sind. Die Bürger dürfen sich während des Lockdown pro Tag nur noch mit zwei anderen Personen treffen. Zu Weihnachten dürfen es drei Gäste sein. Ab Mittwoch werden auch Schulen und Kitas geschlossen.

In der Pandemie ist in Deutschland ein deutlicher Anstieg von Haustieren zu verzeichnen. Festgestellt wurde eine starke Nachfrage nach Tierfutter in einer großen bekannten Futtermittelkette.

Der Bundesgesundheitsminister kündigt den Impfbeginn gegen den Coronavirus noch in diesem Jahr an. Die neuen Impfzentren in Deutschland sollen ab heute alle einsatzbereit sein. Auch das zentrale Impfstofflager der Bundeswehr ist einsatzbereit. Dort werden weitere 26 stationäre Impfzentren mit eigenen Ärzten und Sanitätern bereit gehalten. Außerdem könnten noch 13 mobile Impfteams der Bundeswehr zum Einsatz kommen.

Die Arzneimitteln-Agentur EMA hat die endgültige Sitzung für die Entscheidung zur Zulassung des in Deutschland entwickelten Impfstoff auf noch vor Weihnachten verlegt. Es soll am 22. Dezember eine Entscheidung fallen.

Eine neue Mutation des SARS-CoV-2-Virus ist in Großbritannien aufgetaucht und hat innerhalb kurzer Zeit mehr als 1000 Menschen infiziert. Gemeldet wurde es der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Studien laufen dazu bereits.
Geprüft werden gerade von den britischen Behörden, ob das Virus ansteckender sei, als die bekannten Varianten des Coronavirus.

Im Freistaat Sachsen wurden neben 3167 Corona-Neuinfektionen heute auch 111 Corona-Todesfälle gemeldet.

Das
Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute für Deutschland 14.432 Corona-Neuinfektionen und 500 neue Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden.



16.12.2020
Der Weltärztepräsident geht davon aus, dass obwohl die Impfungen früher als erwartet beginnen sollen, die Bevölkerung noch bis Ostern mit Maßnahmen wie einem Lockdown umzugehen haben.

In den USA wurden binnen eines Tages mehr als 248.000 Corona-Neuinfektionen registriert und 2706 Corona-Todesfälle.

Corona-Tests für Reiserückkehrer aus einem Risikogebiet sind ab heute laut Bundesgesundheitsministerium kostenpflichtig. Bei einer vermeidbaren Reise in Risikogebiete, wird für die Zeit nach der Rückkehr und der anschließende Quarantäne keine Verdienstausfallentschädigung gezahlt, es sei denn, es gibt außergewöhnliche Umstände wie eine Geburt oder Tod.

Ab heute gilt in London die höchste Corona-Warnstufe. Damit gelten strengere Regeln. Gastronomiebetriebe dürfen Essen und Getränke nur noch zum Mitnehmen anbieten. Kultureinrichtungen werden komplett geschlossen. Die Bewohner dürfen sich nicht mehr mit Menschen fremder Haushalte treffen. Maximal sechs Personen dürfen sich auf öffentlichen Plätzen im Freien treffen.

Home-Office-Pauschale vom Bundestag soll am Freitag durch den Bundesrat und damit dann beschlossen sein. Maximal 600€ im Jahr können es für die Jahre 2020 und 2021 werden. Die Ausgaben während der Corona-Krise können dann in der Steuererklärung leichter von denen geltend gemacht werden, die zu Hause gearbeitet haben.

Ab Samstag verhängt die Slowakei einen Lockdown mit Ausgangsbeschränkungen. Die stark verschlechterte Pandemiesituation und die drohende Überlastung der Krankenhäuser zwingen zu diesen Maßnahmen laut Gesundheitsminister.

Bundesweiter Impfbeginn in Deutschland soll nun der 27. Dezember 2020 sein, so lautet es vom Bundesgesundheitsminister.

Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern will eine Quarantänepflicht für Reiserückkehrer aus deutschen Risikogebieten einführen. Reisen zur Kernfamilie soll aber möglich bleiben, auch wenn die Region der Angehörigen ein Corona-Risikogebiet ist.

Das
Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute für Deutschland 27.728 Corona-Neuinfektionen und weitere 952 Corona-Todesfälle. Im Bundesland Hessen musste wegen der steigenden Zahl der Corona-Opfer erstmals ein Kühlcontainer eingesetzt werden, da die Kühlkapazitäten in einem Krankenhaus erschöpft waren.



17.12.2020
Die Deutsche Bundeskanzlerin erhofft sich durch den Start mit der Impfung gegen den Coronavirus einen Durchbruch gegen den Kampf mit dem Virus, der zur Zeit so viele Menschen sterben lässt. Zuerst muss der Impfstoff aber von den europäischen Behörden zugelassen sein.

Der Bund weiss nichts über die Einhaltung der Quarantänepflicht der Einreisenden aus Risikogebieten. Seit Inkrafttretung der Neuregelungen am 8. November diesen Jahres sind 270.000 Einreisende aus Risikogebieten registriert worden, heißt es. Ob die Gesundheitsämter die Vorschriften und Einhaltung der Quaratänepflicht sicherstellen konnten, sei ein Problem.

Der Französische Präsident ist bei einem Corona-Test positiv getestet worden und befindet sich nun in Quaratäne. Die Deutsche Bundeskanzlerin ist heute negativ getestet worden.

Morgen am Freitag will der deutsche Bundesgesundheitsminister die Verordnung zur Impf-Priorisierung unterzeichnen. Er sagte bisher, dass es mit den über 80-Jährigen losgeht. Die Höchstbetagten und die Gefährdeten werden zuerst geimpft.

Ein bekannter Gesundheitsexperte fordert jetzt schon eine Verlängerung des Lockdown bis der Inzidenz-Wert die 25 erreicht hat. Egal wie lange es dauert. Es dürfen also nur noch 25 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen entstehen, da dann die Gesundheitsämter mit der Kontaktverfolgung wieder nachkommen und nicht gleich der nächste Lockdown droht oder sogar bevorsteht.

Das Nachbarland Polen verhängt zu Silvester und Neujahr Ausgangsbeschränkungen und zwar vom 31. Dezember 19 Uhr bis zum 1. Januar um 6 Uhr. Die Bürger dürfen dann ihr Haus nur aus einem triftigen Grund verlassen.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA will am 4. Januar bereits über die Zulassung eines weiteren Impfstoffen eines US-Herstellers entscheiden.

Das
Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute für Deutschland 698 Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden. Die Zahl der Neuinfektionen sind heute nicht vollständig dem RKI übermittelt worden.



Wolf in NRW
Beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) wurden im vergangenen Monat November 5 Wolfsübergriffe gemeldet. 9 Nutztiere sind den Übergriffen zum Opfer gefallen. Alle Nutztiere waren Schafe. Ob die Liste der Nutztierrisse genau geführt wird, kann ich nicht sagen. Es dauert in der Regel nur sehr lange, bis Ergebnisse dort eingetragen werden, oder die Liste aktualisiert wird. Heute wurde in Dinslaken im Bezirk Grafschaft ein Nutztier durch einen Kehlbiss 60 Meter von der Wohnbebauung in einem Gatter mit hoher Einzäunung getötet. Der Zaun hatte eine Höhe von 190 cm. Ein Untergrabungsversuch hat Spuren hinterlassen, ist aber gescheitert. Beim Opfer waren Rippen und Teile der Bauchdecke geöffnet.


Rückblick

304 - Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 51. Woche 2019: andreashaab-fotografie


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