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Freitag, 5. Januar 2018

202 - Dinslakens Menschen bewegte in der 1. Woche 2018: Start ins neue Jahr 2018, Sturmtief Burglind, Hochwasser, Hinweis in eigener Sache, Rückblick

Rotbach-Pegel (nicht aktuell)

Dinslaken

Start ins neue Jahr 2018
Der Jahreswechsel ist bereits vollzogen, obwohl am Silvesterabend die Wetterlage zuerst nicht so toll aussah. Der starke Regen am Abend des 31. Dezember hörte dann doch rechtzeitig auf, damit um Mitternacht dann nicht nur die Korken, sondern auch Böller knallen konnten. 
Festzustellen war, dass die Raketenstarts nicht wie in den Vorjahren vereinzelt auf der Strasse oder an Plätzen gezündet wurden, sondern sich Inseln bildeten, an denen sich mehrere Leute zusammenfanden, um gemeinsam von einem Standort ein schönes Feuerwerk zu entzünden. Zeitgleich gab es auch entsprechend viele Zuschauer an der Stelle und viel Spass. Als die Raketen dann verschossen waren, die teilweise kartonweise angeschleppt wurden, sah der Startplatz wie ein Schlachtfeld aus. Die Überreste waren dann nicht in der ganzen Strasse verteilt, sondern nur an bestimmten Plätzen. 
Also vermute ich mal, dass es einfach schöner und lustiger wird, wenn sich Gruppen von so 20 bis 30 Personen zusammengesetzt aus Nachbarn, Mitbewohner, Freunde, Bekannte und Verwandte zum Feuerwerk treffen und dabei ein Gläschen Sekt gemeinsam geniessen. Diesmal habe ich es so an mehreren Stellen in der Dinslakener Innenstadt beobachtet. Frohes neues Jahr.

Sturmtief "Burglind"
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch entwickelte sich dann direkt zum Jahresbeginn ein Sturmtief, dass aus westlichen Richtungen zügig in starken Böen bis zu orkanartigen Windstärken quer über Deutschland zog. Begleitet wurde der Sturm von einer heftigen Gewitterlinie, die von Frankreich bis über Niedersachsen hinaus eine Kaltfront mitbrachte. 

In Dinslaken traf die Gewitterlinie am Mittwoch morgens früh so gegen 5:00 Uhr ein. Da ich mich des öfteren mit dem Thema Wetter beschäftige, habe ich online im Internet die Entwicklung des Sturmtief "Burglind" quasi live mitverfolgt. Vorab, also bevor die Gewitterfront in Dinslaken eintraf bekam ich per eMail eine Benachrichtigung. Die Sturmwarnung sendete mir die Verlaufsrichtung des Unwetters mit den betroffenen Gemeinden und Städte, um welche Uhrzeit sie eintrifft, Windgeschwindigkeit, zu erwartende Windstärke und einen Hinweis, wie man sich am besten verhalten sollte, bzw. was man besser lassen sollte bei so einem zu erwartenden Unwetter. Für Dinslaken stand auch zu dem Zeitpunkt ein Hinweis in der eMail-Benachrichtigung auf "starke Rotation" innerhalb der Gewitterfront, dass auch eine Tornadobildung möglich sei. 

Zwischen 5:05 Uhr und 5:10 Uhr war es dann soweit, dass der schon zuvor starke Wind mit Blitzen und Gewittergrollen im Hintergrund sich mit Regen vermischte und schlagartig in wenigen Sekunden in einen sehr starken pfeifend peitschenden orkanartigen Sturm verwandelte, der eine Gischt von Regen zuerst horizontal und dann abschwächend nebelartig verwirbelnd brachte. Diese schlagartig verändernde Windgeschwindigkeit war in diesem Fall schon sehr beeindruckend. Ungefähr 15 Minuten später, riss die zuvor geschlossene Wolkendecke auf und zeigte für kurze Zeit den Sternenhimmel und wurde dann wieder zur geschlossenen Wolkendecke. Im Nachhinein habe ich dann durch meinen besonderen meteorologischen Wetterdienst mitbekommen, dass es sich um eine gemessene Windgeschwindigkeit von 96 km/h gehandelt hat. Ich gehe mal davon aus, dass es eine Fallwindböe war, die sich zwischen den Häusern in der Stadt für mich gefühlt besonders stark darstellte. Fallwinde sind mir nicht unbekannt, da ich vor einigen Jahren als Crewmitglied einer großen Segelyacht auf dem Ijsselmeer und auf der Nordsee solche Windverhältnisse bereits erleben durfte.

Hochwasser
Nach dem Sturm und den Unmengen Regen, sammelt sich das Niederschlagswasser und die dazu kommende Schneeschmelze zu einem ausgewachsenen Hochwasser. Hier am Niederrhein ist bereits am Rheinpegel Duisburg die Hochwassermarke I erreicht mit steigender Tendenz. Die Nebenflüsse des Rheins wie die Sieg, die Wupper, die Erft, die Ruhr und die Lippe sorgen für genügend Zufluss, da auch diese Flüsse bereits Hochwasser führen. 
Auch der Rotbach hier in Dinslaken (siehe Foto oben) führt einen erhöhten Pegelstand. Im Sommer ist die Wassertiefe des Bachs manchmal so niedrig, dass die Enten durch das Flussbett gehen, weil sie durch den geringen Wasserstand nicht schwimmen können. Der Rotbach-Pegel in Hiesfeld Dorfstrasse zeigte gestern Abend gegen 23:00 Uhr 1,17 m an. Also alles im grünen Bereich.


Noch ein Hinweis in eigener Sache:
Dieser wöchentliche Blogbeitrag bekommt ab heute eine fortlaufende Nummer. In diesem Fall ist es der 202te Beitrag "Dinslakens Menschen bewegte..." in Folge und der erste Beitrag in diesem neuen Jahr. Immer am Freitag soll mein Wochenposting online gehen, so wie in den letzten Jahren auch. 
Die Fotos zum jeweiligen Beitrag und alle weiteren im Blog sind selbst erstellte Fotografien, die ich soweit möglich passend zu den Themen auswähle. Die Fotos werden von mir selbst bearbeitet, aber inhaltlich nicht verändert. Es wird nichts in den Fotos wegretuschiert und auch nichts hinzugefügt. Korrigiert wird nur minimalst die Schärfe/Kontrast und eventuell die perspektivische Verzerrung. Alle Fotografien im Blog oder in der Fotodatenbank (siehe rechte Spalte) sind für Online- oder Printpublikationen von Redaktionen, Verlagen, Agenturen und Unternehmen gegen entsprechendes Honorar verwendbar. 

Rückblick
Menschen in Dinslaken bewegte vor einem Jahr in der 1. Woche 2017: andreashaab-fotografie


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