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Freitag, 8. März 2019

263 - Dinslakens Menschen bewegte in der 10. Woche 2019: Sturmtief "Bennet", Grünschnitt, Vitalität und Optik, Wolfsmanagement, Rückblick

Fernblick Richtung Duisburg

Dinslaken

Sturmtief "Bennet"
Am vergangenen Montag wehte der Sturm "Bennet" auch über Dinslaken. Böen zwischen 78 km/h bis zu 95 km/h wurden an Messstationen der Umgebung gemessen. Der durchschnittliche Wind wehte mit deutlich geringerer Geschwindigkeit. Dennoch sind so einige Äste von Bäumen in der Innenstadt dem Sturm zum Opfer gefallen. Heute und in den nächsten Tagen werden wir auch noch neben sonnigen Abschnitten von stürmischen Windböen und Regenschauern begleitet.

Grünschnitt
Entlang des Dinslakener Rotbachs in Richtung Eppinghoven sind Bäume und Sträucher auch zurückgeschnitten. Dabei hat sich eine Art Skulpturenweg gebildet. Gestartet am ND-Heim entlang des Rotbachs gibt es sehr viele Baumstämme, Holzäste und Gestrüp, die eingewachsen in Zäunen bizarre Gebilde darstellen und sich regelrecht skulpturenartig aneinanderreihen. Künstlerisch aufbereitet von zum Beispiel Dinslakener Graffiti-Künstlern lässt sich daraus ein sehenswerter Kulturpfad entwickeln.

Vitalität und Optik
In Dinslaken werden Bäume auf Vitalität und Optik geprüft. Was für Kriterien!
An der katholischen Kirche, dort wo der älteste Friedhof Dinslakens verortet ist, an der Duisburger Strasse Ecke Kolpingstrasse sind heute zwei neue Jungeichen gepflanzt worden. Die alten zuvor dort stehen Bäume wurden im vorigen Jahr gefällt. Gut gewachsen, nicht verkehrsgefährdent und auch nicht krank, sind diese durch neue Bäume ersetzt worden. Warum macht man sowas?

Aus Sicht des Klimaschutzes ist das ersetzen eines alten Baumes durch Jungbäume eine Katastrophe. Altbäume sind in ihrer Leistung zur Verbesserung der Luft ein vielfaches stärker als neue Jungbäume. Namhafte Biologen haben nachweislich dokumentiert, dass zum Beispiel eine unter guten Bedingungen gewachsene und gesunde Eiche in einem Alter von 100 Jahren so leistungsstark ist in der Klimaverbesserung und es 5400 Jungeichen benötigt, um nur annähernd an das Leistungsspektrum der Alteiche zu kommen. Wie wollen denn Jungbäume Dürrezeiträume wie im Sommer 2018 überstehen, wenn diese noch nicht ausreichend tiefes Wurzelwerk bilden konnten, um an Wasser zu kommen?

Wolfsmanagement
Auf der Webseite des Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) sind immer noch nicht die Ergebnisse von Nutztierrisse der letzten zwei Monate aktualisiert worden. Das Problem liegt wohl beim Senckenberg-Institut, dass die DNA-Untersuchungen als aus Steuermitteln finanzierter Dienstleister für die Landesämter zu erbringen hat. Aussagen wie Intransparenz, Geheimniskrämerei und Machtgehabe als Begriffe zeichnen das Institut inzwischen aus. Anfragen an das Institut von Landesämtern werden unter kaum glaubhaften Gründen vom Senckenberg-Institut verweigert. Offensichtlich scheint dort die DNA-Untersuchung der Nutztierrisse falsch platziert zu sein. Weidetierhalter und auch die Öffentlichkeit erwartet volle Transparenz und kooperative Aktualität und jederzeit Einsicht in den aktuellen Datenbestand der Analysen. Veterinärmediziner sind sicherlich auch in der Lage DNA-Untersuchungen zeitnah zu erbringen und sich entsprechend für die Analyse bezüglich des Wolfs aufzurüsten, denn bei der Rinderhaltung sind solche Untersuchungen Standard.

Rückblick
211 - Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 10. Woche 2018: andreashaab-fotografie


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