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Freitag, 28. Februar 2020

314 - Dinslakens Menschen bewegte in der 9. Woche 2020: Sturmwochenende, Virusverdachtsfall, Wolf in NRW, Wussten Sie schon, Rückblick

Heizoel wird vom Tankwagen in den Erdtank gefüllt. Foto: © 2020 Andreas Haab, Dinslaken

Dinslaken

Sturmwochenende
Am vergangenen Freitag wurde vom Wetterdienst Sturm "Yulia" angekündigt.
Sonntag darauf waren in Dinslaken zwischen 10:30 Uhr und 14:00 Uhr die für den Raum Dinslaken stärksten Windböen zwischen 76 bis 89 km/h zu verzeichnen. Zeitgleich wurde durch die Medien angekündigt, dass die Bahnfahrten Duisburg nach Düsseldorf und Dinslaken nach Oberhausen wegen zu erwartenden Sturmschäden für mehrere Stunden unterbrochen werden mussten. Im Raum Duisburg/Düsseldorf ging es um Baukräne, die drohten wegen des Sturm umzustürzen.
Da der Sturm zusätzlich ordentlich Regen mitbrachte, führte anschließend der Rotbach in Dinslaken erhöhten Wasserstand.

Virusverdachtsfall
Am vergangenen Montag ist durch Medien bekannt geworden, dass in Norditalien mehrere Orte nahe dem Grossraum Mailand unter Quaratäne gestellt wurden. Dort wurden zu dem Zeitpunkt 230 vermutlich Infizierte Menschen und 6 Tote durch den sich verbreitenden Coronavirus festgestellt. Kurzzeitig wurde auch der Zugverkehr zwischen Italien und Österreich eingestellt, da der Verdacht von infizierten Reisende bestand.
In Italien hat die deutsche DHL, die auch für Italien Pakete transportiert, den Transport und die Zustellung von Paketen in infizierte und abgesperrte Gebiete vorerst eingestellt. Im Norden Italiens machten zum Zeitpunkt viele Menschen Hamsterkäufe.

Am vergangenen Mittwoch hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstmals mitgeteilt, dass es inzwischen weltweit mehr Coronavirus-Verdachtsfälle gibt, als in China selbst registriert sind. Offiziell sollen es 81000 Verdachtsfälle weltweit sein.

Der gestrige Donnerstag zeigte für Deutschland 27 Coronavirus-Verdachtsfälle und ein kleiner Ort im Raum Heinsberg in NRW wurde unter Quarantäne gestellt.

Das Bundesinnenministerium hat zum Schutz der Bevölkerung einen Krisenstab eingerichtet. Das Robert-Koch-Institut in Berlin unterstützt bei der Überwachung und  erfasst Verbreitungsgebiete. Damit Kommunen und die örtlichen Gesundheitsämter bei auftretender Pandemie handlungsfähig werden können, aktualisieren sie zur Zeit die Pandemie-Pläne in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, Rettungsdiensten, Hilfsdiensten und Krankenhäuser.

Bei grippeähnlichen Symthomen mit Fieber sind potentiell Infizierte auf Coronavirus zu testen. Im Verdachtsfall zuerst beim Hausarzt anrufen und nicht erst dort hingehen. (Ansteckungsgefahr)

Ergebnisse zu einem Coronavirus-Test sind innerhalb weniger Stunden verfügbar.

In Dinslaken wächst die Sorge vor dem Verdachtsfall sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Erste Hamsterkäufe fanden auch hier in Supermärkten statt. Normalerweise kauft jeder dort in sogenannten haushaltsüblichen Mengen ein. Wenn aber mehrfach Lebensmitteleinkäufe für über 250 Euro stattfinden, fällt das schon besonders auf. Die Angst steckt in den Menschen, vor allem deswegen, weil über die Vielzahl der Medien so viele unterschiedliche Aussagen zum Krankheitsbild und -verlauf kursieren. Desweiteren wird aus der Ärzteschaft auch in den Medien immer aufs Neue vom nicht-vorbereitet-sein auf so eine bevorstehende Pandemie gesprochen.
Solche Aussagen schüren Ängste bei der Bevölkerung. Wenn dann noch Führungskräfte großer Insitute oder Firmen auch in Panik geraten, gilt es umso mehr, nicht zu beschwichtigen, sondern auch unschöne Tatsachen auf den Tisch zu bringen und die Wahrheit sagen.

Wolf in NRW
Die Wölfin "Gloria" hat sich offenbar von ihrem heimatlichen Wolfsgebiet Schermbeck vorrübergehend verabschiedet. Seit mehr als acht Wochen sind keine Nutztierrisse im Kreis Wesel mehr auf der LANUV-Seite registriert worden. Vielleicht hat sie einen Wolfsrüden entdeckt und ein neues Rudel ist auf dem Weg gebracht, oder ist die Wölfin (GW954f) woanders sesshaft geworden?

Wussten Sie schon...
...das Heizöl zur Zeit günstig einzukaufen ist?
Stand 27.02.2020, 22:30 Uhr, (Brent) 46,66 Euro pro 100 Liter

Rückblick
262 - Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 9. Woche 2020: andreashaab-fotografie


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