Flattr

Freitag, 15. Mai 2020

325 - Dinslakens Menschen bewegte in der 20. Woche 2020: Bazilluskrise, Wolf in NRW, Rückblick

Schienenbau auf der Friedrich-Ebert-Strasse in Dinslaken, Foto: © 2020 Andreas Haab - Dinslaken

Dinslaken

Bazilluskrise

08.05.2020
Der allseits beliebte Feierabendmarkt in der Altstadt, der in den Sommermonaten hohe Besucherzahlen verzeichnet, fällt in diesem Jahr auf Grund der Viruskrise aus, so lautet es von der Stadt Dinslaken. Gleiches gilt auch für die nächsten zwei Termin des Late-Night-Shopping.


09.05.2020
Zahlreiche Menschen halten sich am Vormittag auf der Einkaufsstrasse in der Dinslakener Innenstadt auf. Mund-Nasen-Schutzmasken sind allgegenwärtig.


10.05.2020
Die Wetterlage hat sich am Sonntag von schön auf wolkig umgestellt. Die Innenstadt ist im Vergleich zum Vortag leer. Nur wenige Menschen sind noch auf den Strassen der Innenstadt zu finden. Wer nicht unbedingt raus muss, geht nicht raus. Alle anderen besuchen die Mutter, denn es ist Muttertag.


11.05.2020
Die Gastronomie bereitet sich auf die kommenden Gäste mit reduzierter Tischanzahl im 2-Meter-Abstand, Desinfektionsmassnahmen, also Abstands- und Hygieneregeln, gekürzter Speisekarte zum einmaligen Gebrauch usw. vor. Die Liste ist lang für die Gastronomie. Um die Vorschriften einzuhalten bedarf es einer gründlichen Vorbereitung, sowohl räumlich als auch personell. Zusätzlich wird auch die Kasse von 19% MwSt. auf 7% MwSt. umgestellt. Der bewirtete Gast zahlt also etwas weniger an Steuern.

Nach einem arbeitsreichen Wochenende sind die Schienenbauarbeiten an der Friedrich-Ebert-Strasse nahe des Kreisverkehrs fast abgeschlossen und der Strassen- und Schienenverkehr fließt wieder. (Siehe Foto oben)

Der Grünflächenstreifen zwischen der alten Stadtkirche und dem benachbarten Wohn- und Geschäftshaus wurde gerodet und das vorhandene Grün entfernt. Vielleicht entsteht dort in diesem Jahr mal was Blühendes.

In Frankreich wurde heute die Ausgangssperre die wegen der Pandemie verhängt wurde, aufgehoben. Die Menschen dort dürfen wieder ohne besonderen Grund nach draussen auf die Strasse gehen.

Belgien hat auch die Geschäfte wieder geöffnet. In Brüssel wurde die Innenstadt während der Coronasperre in eine für Fahrräder und Fussgänger bevorzugte Innenstadt umgestaltet. Teilweise wurden Strassen, die sonst nur von Autos genutzt wurden, mit Fahrbahnmarkierungen und Abgrenzungen auch mit Radfahrspuren ausgestattet.


12.05.2020
Die fleischverarbeitenden Betriebe im nördlichen Ruhrgebiet und am Niederrhein stecken in einem Coronaproblem. Infizierte Mitarbeiter auch aus Osteuropa arbeiten in den Betrieben. Angesteckt haben sich die Menschen durch schlechte Unterbringungen in Mehrbettzimmern und durch das Nichtvorhandensein von Hygienemitteln zum Schutz vor der Virusinfektion. Wenn die Mitarbeiter in Deutschland nicht so preiswert in der Entlohnung seien, würde sich so manche Betriebsstätte nicht mehr lohnen, heißt es aus Unternehmerkreisen.


13.05.2020
Maskenpflicht beim Einkauf und beim menschlich näheren Kontakt ist sehr gewöhnungsbedürftig. Mir fehlt beim Sprechen die Mimik meines Gesprächspartners und die Luft zum atmen. Schnell kommt es zum Sauerstoffmangel und ich atme meine bereits ausgeatmete Luft wieder ein. Ich atme also verbrauchte Luft ein. So ist ein Aufenthalt im Ladengeschäft für mich nicht lange auszuhalten. Das Geschäft macht wegen eines verküzten Aufenthalts im Laden auch weniger Umsatz. Die Kommune wird in Folge darauf weniger Steuereinnahmen haben und kann aus den eingesammelten Steuergeldern weniger ausgeben. Was für ein Dilemma.

Eine Entscheidung von heute zur Grenzöffnung wurde auf den 15. Juni vom Innenministerium des Bundes geplant. Auch schrittweise sollen die Reisewarnung  bis dahin zurückgenommen werden. Schengen läßt grüßen.


14.05.2020
Die Steuereinnahmen können in diesem Jahr bis zu 100 Milliarden Euro weniger betragen, so die heutige Steuerschätzung. Dadurch werden wohl die Kommunen in diesem Jahr mit weniger Zuwendungen auskommen müssen, weil auch die Unternehmen weniger verdienen. Der Bund stellt allerdings noch ein Konjunkturprogramm in Aussicht, um die Wirtschaft nach der Pandemie und dem Lockdown wieder anzukurbeln.

Die Kühltürme des ehemaligen Kernkraftwerk Phillipsburg sind heute früh morgens gesprengt worden. Damit ist dieses Kraftwerk entgültig Geschichte.

in Dinslaken im Rondell des Kreisverkehrs sind Anpflanzungen von Blumen in Form eines Schriftzugs "Dinslaken" neu entstanden.


Wolf in NRW
Am 11. Mai sind im Raum Schermbeck zwei Kälber halb aufgefressen gefunden worden. Das LANUV hat es bereits registriert. Da die Fleischmenge die dort fehlt recht groß ist, scheinen auch die Hungrigen recht zahlreich gewesen sein. Geprüft wird noch, ob es der Wolf, die Wölfe oder das Rudel gewesen sind.


Rückblick
273 - Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 20. Woche 2019: andreashaab-fotografie


Der Beitrag "325 - Dinslakens Menschen bewegte in der 20. Woche 2020: Bazilluskrise, Wolf in NRW, Rückblick" erschien zuerst auf andreashaab-fotografie.blogspot.com/