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Freitag, 29. Mai 2020

327 - Dinslakens Menschen bewegte in der 22. Woche 2020: Bazilluskrise, Wolf in NRW, Rückblick

Umhüllung für Bäume um die Trockenheit besser zu überstehen. Foto: © 2020 Andreas Haab, Dinslaken

Dinslaken

Bazilluskrise

22.05.2020
Laut NRW-Ministerpräsident sind derzeit 3 Prozent der CoVid-19 Intensivbetten belegt.

Wer nach Großbritannien einreisen möchte, muss zuerst 2 Wochen in Quarantäne.
Das gilt ab dem 8. Juni.


23.05.2020
Die Bundeskanzlerin hat sich zu den Einschränkungen von Grundrechten in der Coronakrise geäußert und diese erneut verteidigt.

Ausländische Touristen dürfen wieder im Juli nach Spanien über sichere Bedingungen einreisen.

Ein großer Autovermieter, der überwiegend an Flughäfen Fahrzeuge vermietet, hat Gläubigerschutz beantragt. Nach dem starken Umsatzeinbruch aufgrund der Einschränkungen des Flugbetriebs während der Coronakrise konnten keine Fahrzeuge mehr vermietet werden. Viele Mitarbeiter wurden entlassen.


24.05.2020
Veränderungen bei den Regeln in NRW ab Montag den 25. Mai:
Menschen aus zwei Familien dürfen sich in der Öffentlichkeit treffen.

Restaurants sind geöffnet, Bars müssen geschlossen bleiben.

Hotels und Ferienwohnungen können wieder öffnen

Freibäder dürfen wieder öffnen. Abstandsregeln mit Mindestabstand gelten.

Freizeitparks dürfen Besucher wieder reinlassen.

Demonstrationen sind wieder erlaubt unter Einhaltung der Abstandsregeln bezogen auf die Fläche und Höchstteilnehmerzahl.

Ab Ende Mai sollen Schüler tageweise Präsenzunterricht bekommen.

Ab 8. Juni eingeschränkter Regelbetrieb bei Kitas.


25.05.2020
Wenn ein Impfstoff gefunden und erprobt ist, schützt dieser möglicherweise vor einer Infektion mit dem so gefährlichen SARS-2-Virus. Schützt dieser wirkungsvoll, schützt dieser aber nicht vor zukünftigen Viren oder auch vor Mutationen. Genauso verhält es sich bei einem Virenschutzprogramm auf dem PC. Dort können auch nur Daten vor den bekannten Viren geschützt werden, aber nicht vor zukünftigen Unheilbringern. Hoffen wir auf baldigen Erfolg.

Die Bundesregierung investiert 9 Milliarden euro in eine deutsche Fluggesellschaft als Krisenhilfe nach der Flugverbotszeit durch die Coronakrise. Der Bund soll dafür 20 Prozent der Aktien erhalten. Der Aufsichtsrat der Fluggesellschaft hat die Entscheidung darüber erstmal vertagt.


26.05.2020
Das Kontaktverbot soll noch einmal verlängert werden bis zum 29. Juni, so haben sich Bund und Länder heute geeinigt.


27.05.2020
Italien kämpft ums Überleben. Politische Reformen sind dringend nötig, um das Land wieder stark zu machen.
Der heute vorgeschlagene EU-Wiederaufbauplan von 750 Milliarden für besonders hilfebedürftige Mitgliedsländer soll dabei helfen. In Form von Krediten treibt es die Schulden in die Höhe. In Form von Zuschüssen, sind es Milliarden, die nicht zurückgezahlt werden müssen.


28.05.2020
Ab Samstag dürfen sich in NRW bis zu 10 Personen in der Öffentlichkeit mit Abstandsregeln treffen. Auch Kinos und Theater dürfen wieder öffnen, sofern man für Besucher den Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten kann.

Eltern, die in NRW wegen der Coronakrise ihre Kinder länger betreuen müssen, bekommen nun 20 Wochen statt 6 Wochen Betreuungsgeld für ihre Kinder.

Von Reisen in das Nachbarland Niederlande ist weiterhin abzuraten. Im Auto dürfen dort maximal 3 Personen fahren mit dem Abstand von 1,5 Metern. Es sind Kontrollen angekündigt, vor allem für das Pfingstwochenende.

Neben den Zuständen um die Coronakrise gibt es noch ein Problem der Trockenheit für die Landwirtschaft. Die anhaltende Dürre ist besorgniserregend, da es das dritte Jahr in Folge ist. Auch die Bäume in der Stadt haben stark darunter zu leiden. (siehe Foto oben)


Wolf in NRW
Ein Deichgräf, der an das Ministerium schrieb, dass das Land bisher nicht mit dem Wolf umgehen könne, forderte eine Lösung für den Fall, das weitere Wölfe hinzukämen und bei möglicher Rudelbildung, oder das Menschen durch Wölfe angegriffen werden.
Immer wieder werden dann Antworten mit der Vergangenheitsform argumentiert. In den letzten 20 Jahren gab es keinerlei Vorfälle dieser Art, wobei Menschen usw........

Das ist aber nicht die richtige oder notwendige Antwort für zukünftiges bisher zwar ungeschehen, aber dennoch ziemlich sicher zu erwartendes Verhalten von Raubtieren dieses Kalibers. Keineswegs rücksichtsvoll ist es von den zuständigen Stellen, Schäfer und Weidetierhalter handlungsunfähig im Regen stehen zu lassen. Die Jägerschaft wird, wenn sie einen Wolf entnehmen soll sofort in Verruf gebracht. Wölfe, die sich zunehmend mit der wachsenden Zahl der Tiere auch zur Gefahr für Menschen entwickeln, in Gebieten mit starker Wohnbebauung unkontrolliert und zuvor als gefahrlos durch Pseudoexperten bewertet und angeblich gemanagt werden, verhalten sich anders als in der Vergangenheit, denn die Bedingungen sind anders als in der Vergangenheit. Wer da bei der Beurteilung eines verhaltensauffälligen Wolfes oder einer Situationsbewertung mit der Vergangenheit argumentiert, dem ist auch nicht zuzutrauen mit dem Raubtier Wolf weiter in Zukunft umzugehen. Schwer zu glauben, das die Experten alles im Griff haben.

In dem ganzen Geschwurbel des Expertentums ist die Realität verloren gegangen. Mit Bürokratieaufwand hat sich das selbst ernannte Expertentum die Position gesichert mit dem glauben sich ernsthaft kognitives Wissen über den Wolf und sein doch klar abzuschätzendes Verhalten an Land gezogen zu haben. Die Wunschvorstellung von gut 1400 Rudel (ca. 12.000 Tiere) in Deutschland wird den Wolfsexperten gehörig um die Ohren fliegen. Wer damals in Hünxe (Kreis Wesel am Niederrhein) dem Informationsabend über den dortigen Wolf beiwohnen konnte, durfte dem Lobgesang über den doch ungefährlichen Wolf aus der sogenannten Expertenreihe zuhören.


Rückblick
275 - Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 22. Woche 2019: andreashaab-fotografie


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