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Freitag, 20. November 2020

352 - Dinslakens Menschen bewegte in der 47. Woche 2020: Viruskrise, Wolf in NRW, Rückblick

 

Rheinbrücke Autobahn A40 bei Duisburg, Foto: © 2020 Andreas Haab, Dinslaken

Dinslaken

Viruskrise

13.11.2020
Erhöht hat sich die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet mehr als 23.500 neue Fälle binnen 24 Stunden und 218 Todesfälle.

Da in den USA die Infektionszahlen wieder stark ansteigen, sind in New York und in Chicago die Massnahmen verschärft worden. Sperrstunde in New York für Bars und Restaurants. In Chicago wird dringend geraten zu Hause zu bleiben und keine Gäste zu empfangen.

Schweden und Kanada sind ab Sonntag zum Risikogebiet eingestuft.

Finnland ist zur Zeit das einzige Land in Europa, das kein Risikogebiet ist.

Deutschland ist nun von Tschechien als Risikogebiet eingestuft worden, was bedeutet, dass Einreisende aus Deutschland einen Negativ-Test vorlegen müssen. Zudem muss vor der Einreise ein Online-Reiseformular ausgefüllt werden.

Solo-Selbstständige sollen von der deutschen Bundesregierung eine weitere Finanzhilfe erhalten. Demnach ist eine einmalige Betriebskosten-Pauschale in Höhe von 5000 Euro in Planung.



14.11.2020
Der Grundsicherungsbezug von Selbstständigen ist um 1000% seit dem Frühjahr angestiegen. Die meisten Betroffenen arbeiten den Daten zufolge im Lebensmittel- und Gastgewerbeberufen, sozialen- und kulturellen Dienstleistungsberufen sowie in Gesundheitsberufen.

Polen muss mehr als 500 Corona-Tote am Tag verzeichnen bei mehr als 25.000 Corona-Infektionsfalle binnen 24 Stunden.

Die Deutsche Bundeskanzlerin stimmt Deutschland in ihrem Videopodcast auf schwierige Wintermonate ein, der uns allen viel abverlangen wird und das die Regierung noch keinen Anlass für Lockerungen sieht.

Österreich geht für drei Wochen in den Lockdown.
Ab Dienstag bis zum 6. Dezember sollen Schulen, Geschäfte schließen und das Haus verlassen darf man nur noch mit triftigen Grund. Schulen stellen auf Fernunterricht um. Private Treffen sind nur mit engsten Angehörigen oder mit Personen im Hausstand möglich. Treffen Sie niemanden. Jeder soziale Kontakt ist einer zuviel, lautete die Ansage vom österreichischen Bundeskanzler.

Die Deutsche Bundesregierung erklärt mit einer Videobotschaft Stubenhocker zu "#besonderehelden", da sie auf soziale Kontakte verzichten in der Corona-Pandemie.



15.11.2020
Jeder fünfte Bundespolizist war oder ist wegen Corona in Quaratäne. Zur Zeit sind es mehr als 1.000 Beamte der Bundespolizei.

Österreich plant so wie in der Slowakei auch Massentests gegen das Coronavirus. Details dazu will die Regierung noch bekannt geben.

Das
Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 16.947 Corona-Neuinfektionen am Sonntag binnen 24 Stunden für Deutschland. Die Zahlen fallen am Sonntag geringer aus, da nicht alle Gesundheitsämter neue Zahlen an das RKI melden und an Wochenenden weniger getestet wird.

Autoversicherer müssen sich auf Rückzahlung von Beiträgen einstellen. Viele Autofahrer bekommen Geld zurück, da sie in der Corona-Pandemie weniger als zuvor bei der Versicherung angegeben, gefahren sind.

Die Bundeswehr unterstützt die deutschen Gesundheitsämter mit Personal und hilft bei Abstrichen und in Pflegeheimen. Von der Verteidigungsministerin wurden weitere 5.000 Kräfte der Bundeswehr für Hilfseinsätze zugesagt. Zusätzlich will die Bundeswehr mit eigenen mobilen Impfzentren Unterstützung bieten und beim logistischen Aufbau und der Einhaltung der Kühlkette für den Impfstoff mithelfen.

Eine hohe Impfquote sei absolut essentiell sie vor dem Herbst 2021 zu erreichen sagte der Vorstandsvorsitzende und Mitbegründer des Mainzer Pharmaunternehmen, der den Impfstoff "BNT162b2" entwickelt hat. Dann ist, wenn alles gut geht eine Rückkehr zur Normalität bis zum Winter 2021 möglich.

Der britische Premierminister muss sich erneut in Quaratäne begeben. Er soll mit einen positiv auf Corona getesteten Menschen Kontakt gehabt haben. Bereits im März diesen Jahres war der Premierminister positiv getestet worden. Seine schwere Erkrankung erforderte damals den Aufenthalt und die Behandlung auf der Intensivstation.



16.11.2020
Die Bundesregierung will die geltenden Kontaktbeschränkungen in Deutschland erneut verschärfen, da durch die bisherigen Massnahmen ein Sinken der Neuinfizierungen nicht spürbar sei. Es sollen sich weniger Menschen verschiedener Haushalte treffen können und private Feiern sollen bis zum Weihnachtsfest ganz ausbleiben. Zudem soll die Maskenpflicht an Schulen ausgeweitet werden.

Über 100 Schulen sind wegen der Corona-Pandemie in ganz Deutschland geschlossen. Anders ausgedrückt sind zur Zeit mehr als 18.000 Schülerinnen und Schüler infiziert und fast 200.000 in Quaratäne. Beim Lehrpersonal sind knapp 3.800 infiziert und mehr als 13.000 in Quaratäne.

Heute am Morgen wurden durch das
Robert-Koch-Institut (RKI) 10.824 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden für Deutschland gemeldet.

Der Corona-Gipfel mit der Deutschen Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten der Bundesländern ergab, dass die Menschen in Deutschland ihre Kontakte in nächster Zeit auf das absolute Minimum reduzieren sollten und auf private Feiern sollte komplett verzichtet werden. Auch nicht notwendige private Reisen und touristische Tagestouren, oder Besuche in Bereichen mit Publikumsverkehr sollten nicht gemacht werden. Besonders gefährdete Menschen sollen mit günstigen FFP2-Masken vor der Ansteckung bewährt werden. Über 65-Jahrige und Menschen mit Vorerkrankungen sollen 15 Masken gegen eine geringe Eigenbeteiligung erhalten.

Für die kommende Woche wurde von der Bundeskanzlerin ein längerfristig gültiges Massnahmenkonzept gegen die Ausbreitung des Coronavirus angekündigt. Hintergrund dazu ist ein wenig mehr Planungssicherheit für die Menschen in Deutschland.

Viele Tausende Fälle von "Long Covid", der Spätfolgen einer Infizierung mit dem Coronavirus, die mit Atembeschwerden, Erschöpfung, Muskelschmerzen und neurologische Probleme einher gehen, veranlasst Großbritannien dazu ein Netzwerk von 40 Kliniken für die Spätfolgen einzurichten.

Die EU-Kommission hat einen Vertrag mit einen weiteren deutschen Pharmahersteller aus Tübingen über 405 Millionen Impfdosen abgeschlossen.



17.11.2020
Das
Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute 14.419 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages für Deutschland. 267 Todesfälle sind hinzugekommen.

Die Bundeskanzlerin bemerkte noch mit der Bitte um Verständnis für die anhaltenden Einschränkungen, vor allem die Kontakte, die "eine demokratische Zumutung" seien. Sie sagte auch weitere Wirtschaftshilfen zu, vor allem für gesunde Unternehmen, die unverschuldet von der Pandemie betroffen sind.

Eine Impfkampagne gegen das Coronavirus steht in Frankreich zum Jahresbeginn 2021 bevor. Vorausgesetzt ist natürlich, dass der erste Impfstoff von den entscheidenden Gesundheitsbehörden die Zulassung bekommen. Die französische Regierung hat dafür 1,5 Milliarden Euro vorgesehen.

Im deutschen Bundesland Sachsen gibt es neue Verschärfungen der Hygieneregeln. Maskenpflicht auf Supermarkt-Parkplätzen und vor Kitas und Schulen. Bußgeld bei Nichtbeachtung soll 60 Euro betragen.

In einer Erstaufnahmeeinrichtung sind bei einer Reihentestung 116 Flüchtlinge positiv auf das Coronavirus getestet worden. 159 Tests sind negativ ausgefallen. Im deutschen Bundesland Hessen im Landkreis Marburg-Biedenkopf sollen alle 600 Bewohner einen Coronatest machen.

In Italien sind innerhalb eines Tages 730 Corona-Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezählt worden. Seit Beginn der Pandemie stieg die Zahl der Corona-Toten auf mehr als 46.000 Menschen.



18.11.2020
Für heute meldet das
Robert-Koch-Institut (RKI) 17.561 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden in Deutschland. Immerhin 1000 Infektionsfälle weniger als vor einer Woche.

Verschärfte Coronalage in den USA. Leichen werden im Bundesstaat Texas in Kühlwagen gestapelt. Dort sind inzwischen 20.000 Menschen an der Covid-19-Lungenerkrankung verstorben.

Der Deutsche Bundespräsident hat noch am Abend nach der Abstimmung im Bundestag und Bundesrat das neu ausgestaltete Infektionsschutzgesetz unterzeichnet. Nach der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt tritt das neue Gesetz in Kraft.

450 Jugendherbergen, so lautet es vom deutschen Jugendherbergswerk, könnten während der Corona-Pandemie als Nebenstandorte von Schulen für den Unterricht genutzt werden. Sie könnten so zur Entzerrung der Unterrichtssituation beitragen. Vorhandene Gruppenräume könnten schnell als Klassenräume umfunktioniert werden und die Verpflegung größerer Schulgruppen ist auch kein Problem.

In Österreich sind mehr als 7000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet worden. Im gleichen Zeitraum wurden noch mehr als 100 Corona-Todesfälle verzeichnet.



19.11.2020
Die USA haben die Zahl von 250.000 Corona-Todesfälle seit Beginn der Pandemie überschritten.

In Deutschland sind für heute vom
Robert-Koch-Institut (RKI) 22.609 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet worden.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO meldet derzeit alle 17 Sekunden einen Corona-Todesfall in Europa. Das wären pro Tag 4500 Menschen. In den vergangenen zwei Wochen haben die Sterbefälle im Zusammenhang mit der Covid-19-Lungenerkrankung um 18% zugenommen.




Wolf in NRW
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) hat inzwischen den tödlichen Übergriff eines Wolfes auf das Pferd eindeutig nachgewiesen und in der Meldeliste veröffentlicht.

Laut einer Umfrage der Deutschen Wildtier-Stiftung begrüßt die Mehrheit der Befragten die Ausbreitung der Wildtiere, besonders auffallend die gefährlichen Arten. Selbst beim Wolf (24 %) und beim Braunbär (35%) ist nur eine Minderheit der Befragten gegen eine Ausbreitung. Immerhin plädiert die Hälfte der Befragten für eine kontrollierte Ausbreitung. 21% der Befragten wollen eine ungehinderte Ausbreitung des Wolfs und 18% eine ungehinderte Ausbreitung des Braunbären. So lautet es aus der Geschäftsführung der Stiftung am vergangenen Montag.


Rückblick

300 - Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 47. Woche 2019: andreashaab-fotografie



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