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Freitag, 27. November 2020

353 - Dinslakens Menschen bewegte in der 48. Woche 2020: Viruskrise, Wolf in NRW, Rückblick

 

Weihnachtseinkauf vor 5 Jahren auf der Neustrasse in Dinslaken
Foto: © 2015 Andreas Haab, Dinslaken

Dinslaken

Viruskrise

20.11.2020
Ab heute will die Landesregierung in Südtirol in Norditalien Massentests durchführen, um so vielen Einwohnern wie möglich Ansteckungen mit dem Coronavirus zu entdecken. Zu hoffen bleibt, dass Zweidrittel den freiwilligen und kostenlosen Test mitmachen.

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident will in der kommenden Woche bei den angekündigten Bund-Länder-Gesprächen am Mittwoch für schärfere Kontaktbeschränkungen werben, um die weitere Ausbreitung der Ansteckungen mit dem Coronavirus zu verhindern.

Der Mainzer Pharmakonzern und der amerikanische Pharmakonzern wollen bei der US-Arzneimittelbehörde eine Notfall-Zulassung für ihren Corona-Impfstoff beantragen.

Das Oberverwaltungsgericht Münster hat die Quarantänepflicht für Auslandsrückkehrer die nach NRW einreisen und aus Risikogebieten kommen gekippt. Die Corona-Einreiseverordnung NRW wurde nach dem Gerichtsentscheid außer Kraft gesetzt.

Der Deutsche Bundeswirtschaftsminister muss durch eine Corona-Infektion eines Mitarbeiters in seinem Umfeld erneut in Quaratäne.



21.11.2020
Eine Coronavirus-Infektion hat wohl den 42-jahrigen Sohn des noch amtierenden US-Präsidenten getroffen. Ohne Symptome habe er sich selbst in Quaratäne begeben.

Der Deutsche Bundesgesundheitsminister wertet den seit Anfang November geltende Teil-Lockdown als Erfolg, da das exponentielle Wachstum gebrochen sei.

Virologen und Mediziner sind sich einig und haben sich für eine Verlängerung oder einer Verschärfung der Beschränkungen ausgesprochen. Es ging darum einen deutlichen Rückgang der Infektionszahlen in Deutschland zu erreichen.

Die Nachfrage bei deutschen Unternehmen ist deutlich eingebrochen, so lautet die auf einer Umfrage der DIHK basierten Angaben aller Branchen und Regionen. Das Gastgewerbe verzeichnet einen Rückgang um 93%, die Reisewirtschaft 94% und die Kultur- und Kreativwirtschaft 90%. Die Unternehmen reagierten mit unterschiedlichen Massnahmen, wie mit Investitionsstreichung, Kosteneinsparung und Personalabbau. Viele Unternehmen beschleunigen aber dennoch die Digitalisierung, ihre Online-Präsenz, oder stellen ihr Geschäftsmodell komplett um.

In Portugal hat die Regierung für die zwei nächsten Wochenenden Einschränkungen der Bewegungsfreiheit beschlossen. Auch eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz wird neben noch weiteren Massnahmen eingeführt.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet für Deutschland 22.964 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden.



22.11.2020
Eine Finanzierungslücke von 16 Milliarden Euro erwarteten gesetzliche Krankenkassen für das Jahr 2021. Das Loch im Gesundheitsfonds wird dann größer sein als erwartet. Eine Erhöhung des Krankenkassen-Zusatzbeitrags für 2022 ist ohne Gegensteuern vom Staat nicht auszuschließen.

Coronabrdingt soll in diesem Jahr die Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin ausfallen. Es wird keine Riesenpartys und Familientreffen geben können, sagte die Berliner Wirtschaftssenatorin.

In der norddeutschen Stadt Hamburg hat der Senat die Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen an einigen Stellen gelockert und an anderen verschärft.

Frankreichs Präsident stellt in Aussicht Corona-Maßnahmen zu lockern. Am kommenden Dienstag gibt es in einer TV-Ansprache dazu Informationen. Die angekündigten Lockerungen sollen dreistufig je nach Gesundheitslage im Land erfolgen.

Das
Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute für Deutschland 15.741 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden.



23.11.2020
Der Deutsche Bundesgesundheitsminister rechnet noch in diesem Jahr mit einer Zulassung eines Impfstoffen gegen das Coronavirus für Europa. Mit den Impfungen könnte es dann sofort losgehen. Die Impfzentren sollen bis Mitte Dezember fertig und einsatzbereit sein. Optimistisch sagte der Bundesminister auch, dass es nicht bis Ende 2021 dauern werde, alle Bevölkerungsgruppen durchzuimpfen.

Ein weiterer Impfstoff mit einer Wirksamkeit von 70% aus einem britisch-schwedischen Pharmakonzern ist mit relevanten Daten gemeldet worden. Das Vakzin soll dabei helfen mit 70%iger Wahrscheinlichkeit zu vermeiden an Covid-19-Lungenerkrankung zu erkranken.

Da die Weihnachtsferien in NRW in diesem Jahr coronabedingt 2 Tage früher beginnen, wird es wohl von der 1. bis zur 6. Klasse eine Notbetreuung geben. Lehrer haben an beiden Tagen normalen Dienst.

Es sollen künftig bundesweit Corona-Daten der Schulen bereitgestellt werden. Die Kultusminister der Länder haben sich für eine wöchentliche Datenerhebung ausgesprochen, die dann auch veröffentlicht werden soll. In Kürze soll es soweit sein.

Der Profisport in Deutschland ist mit 55 Millionen Euro aus dem Corona-Soforthilfeprogramm des Bundes unterstützt worden. Insgesamt wurden bis zum Ablauf der Frist 339 Anträge auf Hilfen des Bundes gestellt.

Ein neuer Corona-Hotspot kündigt sich gerade in Thüringen im Landkreis Hildburghausen an. Dort hat das
Robert-Koch-Institut (RKI) einen Inzidenz-Wert von 396 ermittelt. Bisher ist es der Höchstwert in Deutschland und erwartet wird ein weiterer Anstieg Richtung 500. Schulen und Kitas schließen ab Mittwoch in diesem Gebiet.

Ab Donnerstag soll Luxemburg in den Teil-Lockdown gehen. Dann sollen Gastronomie, sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen schließen. Der Teil-Lockdown soll erstmal bis zum 15. Dezember dauern. Mittwoch werde in Regierungskreisen darüber abgestimmt, damit die Regeln schon in der darauf folgenden Nacht in Kraft treten können.

Das
Robert-Koch-Institut (RKI) meldet für Deutschland heute morgen 10.864 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden.



24.11.2020
Die Ministerpräsidenten der Bundesländer haben für Weihnachten und Silvester einen Beschlussentwurf zur Beratung mit der Bundeskanzlerin erarbeitet, der die Corona-Regelungen für die Weihnachtszeit bis über Silvester regeln soll. Am Mittwoch dieser Woche beraten Bund und Länder gemeinsam darüber und wollen darüber veränderte Regeln beschließen.

Eine neue Quarantänezeit soll ab Dezember von 14 Tage auf 10 Tage verkürzt werden. Vorraussetzung zur Verkürzung für die Kontaktpersonen ist ein vorliegender negativer Corona-Test. Als Tests zugelassen ist dafür der Antigen-Schnelltest als auch der PCR-Test.

Das Statistische Bundesamt ermittelte für den Zeitraum Juli bis September eine Erholung der deutschen Wirtschaft im Vergleich zum 2. Quartal. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 8,5%.

Die globale Pandemie hält Tokio nicht davon ab, für Athleten und weitere Beteiligten sichere Olympische Spiele im Sommer 2021 gemeinsam mit dem Olympischen Komitee IOC zu gewährleisten.

Sieben Coronavirus-Fälle wurden in den vergangenen Tagen in der Metropole Shanghai mit 24 Millionen Einwohner gemeldet. Sofort wurden dort hunderte Flüge, sowohl ausgehende als auch ankommende am Flughafen gestrichen. Flughafen-Angestellte wurden auf einem Parkplatz bereits in der Nacht zum Montag getestet.

Der Bund plant Dezemberhilfen von ca. 17 Milliarden Euro für Umsatzausfälle in Unternehmen. In Form von Abschlagszahlungen sollen noch bis zum Monatsende an Firmen, Solo-Selbstständige und Künstler zur Auszahlung kommen. Die EU-Kommission müsste die Auszahlungen zuvor genehmigen, da diese aus dem Topf für laufende Überbrückungshilfen fließen sollen.

Das Oberverwaltungsgericht Münster kippte per Eilbeschluss eine Regelung zur landesweiten Öffnung der Läden an den Vorweihnachtssonntagen sowie am Sonntag nach Neujahr. Die Richter beriefen sich auf die neueste Corona-Schutzverordnung und wollen unregulierbaren Kundenandrang vermeiden.

Das
Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute für Deutschland 13554 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden.

Die Deutsche Bundeskanzlerin hat für die Beratungsgespräche von Bund und Ländern am Mittwoch dieser Woche eigene Vorschläge zur Regelung der Kontaktbeschränkungen für die Weihnachtszeit und Silvester vorbereitet.



25.11.2020
Mit einer Auslastung nahe 20% in Fernzügen und nahe 60% in Regionalzügen macht die Deutsche Bahn in der Corona-Pandemie starke Verluste. Das 1. Halbjahr brachte einen Verlust von 3,7 Milliarden Euro. Die Bundesregierung will eine Aufstockung des Eigenkapitals um 5 Milliarden aus dem Konjunkturpaket vom Juni finanzieren.

Das
Robert-Koch-Institut (RKI) meldet für Deutschland heute 18.633 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden.

Ein erneuter Corona-Gipfel findet heute mit der deutschen Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten der Länder statt.

Bis zum 21. Dezember geht von Freitag an Bulgarien in den Lockdown. Die notwendigen Beschränkungen sollen jeder bulgarischen Familie ermöglichen Weihnachten zu feiern. Die Maßnahmen sollen den Druck aus dem Gesundheitssystem nehmen. Dazu sollen Schulen, Sporteinrichtungen, Restaurants und Einkaufszentren geschlossen werden.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO teilte mit, dass sich weltweit die Zahl der Corona-Toten erhöht hat, die Zahl der Corona-Neuinfektionen aber gesenkt haben.

Österreich kündigt freiwillige Corona-Massentests an. Am ersten Dezemberwochenende geht es los mit Tirol und Vorarlberg mit mehr als 1 Million Einwohner. Weitere Landesgebiete folgen anschließend.

In Deutschland zeichnen sich Veränderungen zur Verringerung der Ausbreitung des Coronavirus ab. Der Corona-Gipfel tagt und einigt sich auf strengere Regeln im Einzelhandel bezogen auf die Kundenzahl 1 pro 10 Quadratmeter in kleineren Ladengeschäften, also so wie bisher und für größere Geschäfte ab 801 Quadratmeter 1 Person pro 20 Quadratmeter.

Die Corona-Warn-App des Bundes steht in einer aktualisierten Version 1.7 zum Download in der Android- und Appleversion zur Verfügung.

Selbstständige und Künstler können ab sofort Anträge auf Novemberhilfen mit Hilfe eines Steuerberaters, Wirtschaftsprüfers oder Rechtsanwalt stellen.

Über Weihnachten sollen die Kontaktbeschränkungen laut Bund und Länder gelockert werden. Ab dem 23. Dezember soll es dann im engsten Familien-oder Freundeskreis möglich sein Weihnachten zu feiern. Erlaubt sind dann 10 Personen maximal. Kinder bis 14 Jahren zählen nicht dazu. Gelten soll die Weihnachtsregelung längstens bis zum 1. Januar 2021.

Der Bund und die Länder empfehlen den Bürgern auf Silvesterfeuerwerk zu verzichten. Auf belebten Plätzen und Strassen soll die Verwendung von Feuerwerkskörper untersagt werden. Die örtlichen Behörden bestimmen selbst die entsprechenden Strassen und Plätze.

Für den Monat Dezember gelten strengere Kontaktbeschränkungen und zwar dürfen sich nicht wie bisher 10 Personen aus zwei Hausständen, sondern nur noch 5 Personen aus zwei Hausständen maximal treffen. Kinder bis 14 Jahren sind davon ausgenommen.

Großbritannien meldet 18.213 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden und im gleichen Zeitraum fast 700 Corona-Todesfälle.

Weltweit ist die Zahl der Corona-Infizierten seit Beginn der Pandemie auf über 60.000.000 (60 Millionen) Menschen gestiegen. Am 8. November war die Zahl noch bei 50 Millionen Menschen. Also in 17 Tagen sind weitere 10 Millionen infizierte Menschen hinzugekommen. Die Zahl der bekannten Todesfälle weltweit liegt bei über 1,4 Millionen Menschen.

Laut Bund und Länder sollen Schulen und Kitas im Dezember weiterhin geöffnet bleiben und die Weihnachtsferien sollen für fast alle Bundesländer am 19. Dezember beginnen.
Zusätzlich wurden noch bundesweit einheitliche Quaratäne-Regeln für Schulen geschaffen.

Abhängig von der Infektionslage können die einzelnen Bundesländer Lockerungen aber auch Verschärfungen nach dem Corona-Gipfel einsetzen, so lautet es aus der gemeinsamen Beratung.



26.11.2020
Ärzte warnen davor, schwerste Verletzungen an Händen und Augen behandeln zu müssen, wenn in diesem Jahr Silvesterfeiern so enden. Zusätzlich zu den Behandlungen und der Pflege von der Covid-19-Lungenerkrankung noch Verletzungen aus der Silvesternacht zu behandeln sei für Ärzte und Pflegepersonal nicht zumutbar.

In den USA sind kurz vor dem Thanksgiving-Feiertag 2400 Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden gemeldet worden. Von Reisen quer durch die USA um die Familie zu besuchen, wurde dringend abgeraten.

Am Morgen gibt die Bundeskanzlerin eine Regierungserklärung zu den am Vortrag getroffenen Massnahmen zur Verringerung der Infektionszahlen mit dem Coronavirus in Deutschland. Sie begründet auch die Entscheidungen, die sie bisher getroffen hat und sprach von keinem nachhaltigen Erfolg. Darum müsse die gestrige Entscheidung nochmals verschärft werden, damit während der Weihnachtstage ein Familienfest stattfinden kann.

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben die passende und zur Verfügung stehende Software zur Nachverfolgung von Infektionsketten kaum genutzt.
Es gibt tatsächlich noch Behörden, die Mitteilungen manuell per Fax übermitteln, was auch zu erheblichen Zeitverzögerungen in den Informationsketten sorgt.

In den Niederlanden sind seit Beginn der Pandemie mehr als 500.000 Corona-Infizierte registriert worden.

Reservierte Plätze für Zugreisende werden nur noch zu 60% bei der Deutschen Bahn zur Verfügung stehen. Die aktuellen Corona-Beschlüsse sorgen damit für mehr Abstand zwischen den Fahrgästen.

Der Bundeswirtschaftsminister muss zum dritten Mal in Quaratäne. Erneut ist ein Mitarbeiter aus seinem Umfeld positiv auf Corona getestet worden.

In Berlin ist die Maskenpflicht auf alle Strassen ausgeweitet worden. Grund sind die anhaltend hohen Infektionszahlen.

In Deutschland ist Zahl der Corona-Infizierten heute auf über 1 Million angestiegen.

Das
Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am heutigen Morgen 22.268 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden für Deutschland.



Wolf in NRW
Im Oberbergischen Land wurde ein Nachweis eines Wolfes bestätigt. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hat eine Filmaufnahme eines Wolfes vom 15. November beim überqueren einer Strasse geprüft und konnte eine Eindeutigkeit feststellen.

Offen sind noch in der Liste der Nutztierrisse beim LANUV zwei in Bearbeitung befindliche Wolfsübergriffe. Bisher gibt es dazu noch keine Bestätigung, ob die Nutztierrisse durch den Wolf erfolgt sind, oder ob es andere Todesursachen waren.


Rückblick

301 - Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 48. Woche 2019: andreashaab-fotografie



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