Flattr

Freitag, 16. Oktober 2020

347 - Dinslakens Menschen bewegte in der 42. Woche 2020: Bazilluskrise, Wolf in NRW, Rückblick

 

Altglassammlung auf dem Glascontainer, Foto: © 2020 Andreas Haab, Dinslaken

Dinslaken

Bazilluskrise

09.10.2020
In Lettland werden die Corona-Beschränkungen verschärft. Die Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen wird im Freien auf 1000 beschränkt und in Räumen auf 500. Bei Abstands- und Hygieneregeln sollen die Maßnahmen erstmal bis zum Jahresende gelten, so die Regierung aus Riga.

In Frankreich gab es binnen 24 Stunden mehr als 20.000 Corona-Neuinfektionen. Das ist besorgniserregend.

Die Niederlande meldet binnen 24 Stunden an die 6000 Corona-Neuinfektionen und 14 neue Todesfälle.

In Russland werden mehr als 12.000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Die Behörden planen zur Zeit keine neuen Corona-Massnahmen.

In Großbritannien werden über 13.000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert. 87 Menschen starben an Covid-19-Lungenerkrankung innerhalb eines Tages.

In Italien gab es binnen 24 Stunden mehr als 5300 Corona-Neuinfektionen.

Die Deutsche Bundeskanzlerin und Bürgermeister großer Städte einigen sich in einer Beratung auf Maßnahmen bei einem Inzidenz-Wert von 35 auf mehr Personal zur Aufklärung der Kontaktverfolgung und bei Erreichen der Inzidenz von 50 auf Beschränkung wie Sperrstunde und Alkoholverbot.

Die Bundeswehr und das Robert-Koch-Institut (RKI) haben die Absicht, zukünftig Experten in Corona-Hotspots entsenden.

Spanien hat den Notstand über Madrid beschlossen. Die Abriegelung der Hauptstadt soll nun durch diesen Ausnahmezustand erzielt werden, da die hohen Infektionszahlen mit dem Coronavirus das erfordern.



10.10.2020
In Deutschland sind in NRW die meisten Corona-Hotspots zu verzeichnen.

Die Stadt Köln hat den kritischen Wert der Inzidenz von 50 überschritten. Sofort gilt Alkoholverbot im öffentlichen Raum und Maskenpflicht in Fußgängerzonen.

In Tschechien wurden binnen 24 Stunden mehr als 8500 Corona-Neuinfektionen registriert. Theater, Museen, Galerien, Kinos und Sportstätten müssen für mindestens 2 Wochen schliessen.

In Hamburg werden die Corona-Massnahmen verschärft. Ab Montag gilt Maskenpflicht in öffentlichen Gebäuden und in Gastronomiebetrieben. Auch auf öffentlichen Plätzen mit starken Menschenandrang oder bei Demonstrationen gelte dann die Maskenpflicht.

In Polen werden mehr als 5000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert. 53 Todesfälle kamen im gleiche Zeitraum hinzu.

In Spanien in der Hauptstadt Madrid wurde von vielen Menschen der kurze Zeitraum zwischen zwei Abriegelungen genutzt um die Stadt zu verlassen.
Ein Gericht hatte die angeordnete Abriegelung der Stadt durch die Zentralregierung gestoppt und für rechtswidrig erklärt. Dann war die Stadt anschließend für wenige Stunden nicht abgeriegelt. Daraufhin wurde von der Regierung die Maßnahme wieder mit Hilfe einer anderen Rechtsgrundlage in Kraft gesetzt. Inzwischen haben ca. 80.000 Fahrzeuge die Stadt verlassen.

Stuttgart in Baden-Württemberg hat den Inzidenz Wert von 50 überschritten und ist somit zum Hotspot geworden. Die Stadt ist gewillt Massnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus kurzfristig einzuführen.


11.10.2020
Indien meldete seit Beginn der Pandemie mehr als 7 Millionen Corona-Infizierte.
Der Anstieg binnen 24 Stunden war zuletzt bei 75.000 Corona-Neuinfektionen.

Der amerikanische Präsident soll nach seiner Corona-Infektion nun nicht mehr ansteckend sein. Seine Wiederaufnahme des Arbeitsalltags steht bevor.

Die Polizei in Deutschland löst mehrere Partys aufgrund der Verstöße gegen die Regeln in München und Trier auf.

Die Slowakei verschärft die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus, indem Masken als Mund-Nasen-Schutz im Freien getragen werden müssen. Restaurants dürfen nur noch Mitnahme-Speisen verkaufen, Fitness-Studios, Schwimmbäder und Saunen werden ganz geschlossen. Lebensmittelgeschäfte und Drogerien müssen einen Teil ihrer Öffnungszeiten für Senioren reservieren. Alle großen Veranstaltungen sind nicht erlaubt. Gültig werden soll es ab Donnerstag.



12.10.2020
Am vergangenen Wochenende überschritten mehrere deutsche Großstädte den Grenzwert zum Risikogebiet. Am Samstag war es die Stadt Köln, am Sonntag die Stadt Essen. Am Montag war auch Düsseldorf dabei. München und Duisburg sind nun auch Risikogebiet.

Heute am Morgen wurden vom
Robert-Koch-Institut (RKI) 2467 Corona-Neuinfektionen in Deutschland gemeldet.

Das Nachbarland Tschechien verschärft aufgrund der steigenden Fallzahlen die Corona-Maßnahmen. Ab Mittwoch werden Treffen von mehr als 6 Personen in der Öffentlichkeit verboten. Restaurants, Bars und Klubs müssen bis auf weiteres schließen. Alkohol in der Öffentlichkeit ist nun auch verboten. Schulen müssen für fast drei Wochen zum Fernunterricht wechseln. Maskenpflicht gilt nun in Innenräumen, an der Bushaltestelle und in öffentlichen Verkehrsmitteln. Geschäfte sollen geöffnet bleiben.

In Düsseldorf gelten, seit dem es zum Risikogebiet erklärt wurde, zusätzliche Schutzmaßnahmen. Auf Wochenmärkten gilt nun Maskenpflicht. Nur noch 5 Personen dürfen sich in der Öffentlichkeit treffen. Eine Sperrstunde gilt ab 1 Uhr nachts bis 6 Uhr morgens. Im Einzelhandel ist nur noch 1 Person pro 10 Quadratmeter Verkaufsfläche zugelassen.

Das Deutsche Innenministerium kann wohl Grenzkontrollen nach heutigen Stand nicht mehr ganz ausschließen. Die Sorge um die steigenden Corona-Zahlen in den Nachbarländern erfordern dies möglicherweise. Noch ist aber nichts davon angeordnet oder beschlossen.


13.10.2020
Das
Robert-Koch-Institut (RKI) hat heute 4122 Corona-Neuinfektionen für Deutschland gemeldet. Inzwischen sind alle Millionenstädte in Deutschland außer Hamburg zum Corona-Hotspot geworden.

Die nordrheinwestfälischen Städte Gelsenkirchen und Leverkusen haben auch die Grenze von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb 7 Tagen überschritten.

Niederlande ergreift die Maßnahme des Teil-Lockdowns. Restaurants, Cafés und Kneipen werden geschlossen. Ab 20 Uhr ist Alkoholverkauf verboten. Maximal drei Gäste dürfen in privaten Wohnungen empfangen werden. Bus und Bahn sollen nur noch in dringenden Fällen genutzt werden. Maskenpflicht in allen öffentlichen Räumen, Geschäfte, Museen und Bibliotheken gilt dann.

In Australien spricht man in Regierungskreisen darüber den Bürgern wohl vor dem Jahr 2022 keine Auslandsreisen zu erlauben, wenn bis dahin kein wirksamer Corona-Impfstoff vorhanden sei.



14.10.2020
5132 Corona-Neuinfektionen wurden heute am Morgen vom
Robert-Koch-Institut (RKI) für Deutschland benannt. Innerhalb eines Tages sind 43 Todesfälle hinzu gekommen.

Für heute hat die Deutsche Bundeskanzlerin zur Ministerpräsidenten-Konferenz gerufen. Das persönliche Zusammentreffen in Berlin dauerte mehr als acht Stunden und hat einige Beschlüsse erbracht, die in Teilen der Kanzlerin nicht hart genug waren.
Beim Thema Beherbergungsverbot gab es noch keine Einigung. Gewünscht ist mehr Maske und mehr Maskenpflicht, weniger Alkohol und Sperrstunde und weniger Feiern.

In Frankreich wurde heute mit Beginn des kommenden Wochenendes für Paris und weitere 8 Großstädte eine Ausgangssperre von 21 Uhr bis 6 Uhr morgens verhängt. Grund für die Massnahme sind die sehr stark steigenden Fallzahlen um die Infektionen mit dem Coronavirus. Gültig ist die Maßnahme zunächst 4 Wochen. In Frankreich wird der Ausnahmezustand im Gesundheitswesen als Gesundheitsnotstand bezeichnet.

In Deutschland haben sich die Ministerpräsidenten geeinigt die Kontaktbeschränkungen für Corona-Hotspots neu zu justieren. In Corona-Hotspots mit der Inzidenz von 50 dürfen sich bei einem Treffen im öffentlichen Raum nur noch max. 10 Personen treffen. Sollte der Anstieg der Corona-Fälle mit der Massnahme zur Kontaktbeschränkung nicht wirksam werden, sollen nur noch 5 Personen oder die Angehörigen zweier Hausstände im öffentlichen Raum aufeinander treffen dürfen. Der entgültige Beschluss dazu stand am Nachmittag noch aus.

Eine Sperrstunde ab 23 Uhr soll es ab einem Inzidenz-Wert von 50 in Corona-Hotspots geben. Der Beschluss ist bereits vorzeitig bei der Ministerpräsidenten-Konferenz in Berlin beschlossen.

Auch Einschränkungen bei Feiern wurden ab einem Inzidenz-Wert von 50 generell beschlossen. Es dürfen bei privaten Feiern künftig generell maximal 10 Personen aus zwei Hausständen an der Feier teilnehmen.

In Italien wurden heute mehr als 7000 Corona-Fälle innerhalb 24 Stunden registriert.

Discounter verkaufen in Deutschland wieder mehr Hygieneartikel.
Offensichtlich ist aufgrund der steigenden Corona-Zahlen der Bedarf sich zu säubern, zu reinigen und zu desinfizieren wieder angestiegen.



15.10.2020
In Deutschland meldet das
Robert-Koch-Institut (RKI) erneut einen Anstieg der Corona-Neuinfektionen auf 6638 Fälle binnen eines Tages. Im April war die Zahl 6554 die Höchstzahl binnen eines Tages während der Infektionsphase im Frühjahr.

In Deutschland sind seit Beginn der Pandemie 345.000 Corona-Fälle registriert und mehr als 9700 Menschen sind an der Lungenkrankheit CoVid-19 gestorben.

In den Niederlanden sieht es so aus, als wenn auch die Provinz Zeeland zum Risikogebiet eingestuft wird. Für Reisende, die aus dem Gebiet Zeeland wieder nach Deutschland zurückkehren, ist Quarantäne verpflichtend.

Ab kommenden Montag ist bundesweit die telefonische Krankschreibung aufgrund der Pandemie wieder möglich. Die telefonische Krankschreibung gilt dann für maximal 1 Woche und müsste, falls erforderlich auch telefonisch verlängert werden. Die telefonische Krankschreibung als Massnahme soll bis zu Jahresende gelten.

Die Bundesregierung hat die gesamte Niederlande, und das direkte Nachbarland Frankreich und einzelne Regionen in Polen und Italien zum Corona-Risikogebiet erklärt. Gültig werden soll es am Samstag.



Wolf in NRW
Am 14. Oktober wurden 2 Schafe in Schermbeck im Kreis Wesel ca. 50 Meter von der Wohnbebauung tötlich durch vermutlich einem Wolf verletzt und ein von beiden Schafen an der Hinterkeule angefressen. Der Vorfall wurde zeitnah dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) gemeldet.
Beim LANUV sind noch 2 weitere Nutztierrisse im Landkreis Kleve vom letzten Monat September im Ortsbereich Kranenburg mit jeweils 3 Schafen verzeichnet. In Rees, auch zum Kreis Kleve zugehörig, sind 2 Rinder verletzt worden.


Rückblick

295 - Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 42. Woche 2019: andreashaab-fotografie


Der Beitrag "347 - Dinslakens Menschen bewegte in der 42. Woche 2020: Bazilluskrise, Wolf in NRW, Rückblick" erschien zuerst auf andreashaab-fotografie.blogspot.com/