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Freitag, 2. Oktober 2020

345 - Dinslakens Menschen bewegte in der 40. Woche 2020: Bazilluskrise, Wolf in NRW, Rückblick

 

Emschermündung in den Rhein bei Dinslaken, Foto: © 2020 Andreas Haab, Dinslaken

Dinslaken

Bazilluskrise

25.09.2020
15 von 27 EU-Ländern sind inzwischen vom Robert-Koch-Institut (RKI) zu Corona-Risikogebiete erklärt. Polen ist davon noch ausgenommen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt, das die Zahl der Corona-Toten ohne gemeinschaftliches und vor allem internationales Handeln die zwei Millionen Grenze oder darüber hinaus ohne weiteres erreichen kann.

In den USA ist die Größenordnung von 7 Millionen registrierter Infizierter mit dem Coronavirus bereits überschritten. Höchstwert.

Der Deutsche Bundesaußenminister bleibt bis zum 4. Oktober in Quaratäne.



26.09.2020
Das deutsche Umweltbundesamt gibt trotz Energiefresser-Image der Heizpilze grünes Licht für die Gastronomie.

In Deutschland sind zur Zeit ca. 50.000 Schüler in Quaratäne wegen des Coronavirus. Erwartet wird sogar eine Erhöhung der Zahlen in den nächsten Monaten.

Das zusammentreffen von 50 Personen bei Privatfeiern als Maximum fordern Landkreise in Deutschland als bundesweite Obergrenze.

Der Bayerische Ministerpräsident benennt den Coronavirus als Naturkatastrophe.

In Frankreich wurden heute mehr als 14.000 Corona-Neuinfektionen registriert plus 39 Todesfälle.



27.09.2020
Der Städte- und Gemeindebund fordert für Corona-Hotspots in Deutschland als Verschärfung der Maßnahmen die Maskenpflicht überall dort wo die Abstände nicht eingehalten werden können.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) vertreten durch den Präsident sieht die Lage zum Coronavirus in Deutschland trotz steigender Zahlen in der jetzigen Pandemiephase gelassen.

In Spanien steigen die Corona-Infizierungen vor allem in der Hauptstadt Madrid. Diskutiert wird über eine Abriegelung des Gebietes.



28.09.2020
Die Bundeskanzlerin zeigte sich auf der heutigen Pressekonferenz im Präsidium sehr besorgt über die steigenden Corona-Zahlen. In Deutschland müsse man alles tun, damit die Zahlen nicht exponentiell steigen.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet für heute 1192 Corona-Neuinfektionen in Deutschland. Am Samstag waren es noch 2507 Infektionsfälle die registriert wurden.

Der größte Tourismuskonzern Europas will ab 3. Oktober Reisende wieder zu den Kanarischen Inseln fliegen. Die Reisenden sollen selbst einschätzen, ob sie in ein Risikogebiet wollen und auch die anschließende Quaratäne einplanen.

Wegen steigender Corona-Fälle hat die spanische Regierung den kompletten Lockdown in Madrid empfohlen. Noch ist es aber nicht entschieden.

Die Zahl der Todesfälle wegen des Coronavirus nähert sich der 1-Million-Marke weltweit.



29.09.2020
In Berlin ist für Büro- und Verwaltungsgebäude die allgemeine Maskenpflicht vom Senat eingefordert.

In Grossbritannien sind erneut hohe Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages von 7000 Menschen gezählt worden. Dazu kommt noch, dass sich die Todesfälle innerhalb einer Woche verdoppelt haben.

In Deutschland beschließen Bund und Länder neue Corona-Regeln. Wer im Restaurant Falschangaben macht muss mit Bussgeld rechnen.

In den Niederlanden sind binnen 24 Stunden mehr als 3000 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Für die nächsten drei Wochen sind Gaststätten und Bars ab 22 Uhr geschlossen und bei Sportveranstaltungen sind keine Zuschauer erlaubt.



30.09.2020
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 1798 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden in Deutschland.

In NRW wird einen Tag nach den neu verhandelten Corona-Regeln zwischen Bund und Ländern ein Bußgeld von 250 Euro festgelegt, für die jenigen, die Falschangaben auf Kontaktlisten hinterlassen. Die neue Corona-Schutzverordnung des Landes NRW tritt am 1. Oktober in Kraft.

Die Bundesregierung hat eine Reisewarnung für Belgien ausgesprochen.

Tschechien und die Slowakei stehen unter Notstand wegen der Corona-Pandemie.

Gegen den Willen der Regionalregierung hat die spanische Zentralregierung heute die teilweise Abriegelung des Corona-Hotspots Madrid angeordnet. Der regionale Gesundheitsminister kündigte an, die Massnahmen nicht umzusetzen, da diese rechtswidrig seien. Noch neun weitere Städte im Umland sind von der Abriegelung betroffen.

Ab 1. Oktober werden weltweite Reisewarnungen durch ein individuelles Ampelsystem ersetzt. Betroffen von Reisewarnungen sind zur Zeit 121 Länder und 13 Regionen. Darin enthalten auch 17 von 27 EU-Ländern.

Weltweit sind bis heute 33.600.000 registrierte Corona-Infektionen und mehr als 1.000.000 Todesfälle an der Lungenkrankheit CoVid-19.


01.10.2020
Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in NRW inzwischen 70580 registrierte mit dem Coronavirus infiziert. Gestorben sind daran in NRW 1880 Menschen.

Weltweit sind mit dem heutigen Tag 34 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert und registriert. In Deutschland versuchen Virologen durch Antikörpertests die Dunkelziffer der Nichtregistrierten Infizierten herauszufinden bzw. einzuschätzen.

Die Bundesregierung hat inzwischen weitere Reisewarnungen für Island und für das gesamte Land Belgien ausgesprochen.

Der Berliner Virologe Christian Drosten wurde heute mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt. In seinen vom NDR geführten Podcasts, hat er in über 50 Folgen versucht in verständlicher Sprache das komplexe Thema des Coronavirus in seinen Entwicklungsstufen und die daraus resultierenden Folgen für die Menschheit so darzustellen, das jeder der sich die Zeit nimmt, daraus eigene Einschätzungen vorzunehmen und gegebenenfalls angemessene Schutzmaßnahmen für sich selbst und gegen die Ausbreitung des Virus gegenüber anderen vorzunehmen. Diese vom Bundespräsident Deutschlands vergebene Ehrung hat er wohl verdient.


Wolf in NRW

Seit mehreren Wochen sind auf der Liste der Nutztierrisse beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) keine Vorfälle bezüglich des Wolfs eingetragen worden. Die Vorfälle häufen sich, aber wohl nicht im Wolfsgebiet Schermbeck. Der Wolf und seine Gefolgschaft zieht durch das ganze Land und lernt recht schnell, mit Hindernissen umzugehen. Wenn doch die selbsternannten Wolfsexperten auch so schnell lernen könnten und sich nicht gegenseitig bekämpfen würden, Ministerien richtig informiert sind und nicht nur daran gedacht wird, die eigenen Hoheitsgebiete und Pfründe zu sichern und Regeln, Maßstäbe und Richtlinien den Weidetierhaltern vorzuschreiben und anschließend die Schuld der Nutztierrisse den Tierhaltern zuzuweisen um weniger Entschädigung auszuzahlen, dann hätte das Wolfsmonitoring deutlich mehr Glaubwürdigkeit.

Auch auf der anderen Rheinseite am nördlichen Niederrhein in Neukirchen-Vluyn gibt es inzwischen Losungsfunde vom Wolf, das ist aber eine andere Baustelle, die zum Kreis Kleve gehört.


Rückblick

293 - Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 40. Woche 2019: andreashaab-fotografie


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