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Freitag, 30. Oktober 2020

349 - Dinslakens Menschen bewegte in der 44. Woche 2020: Bazilluskrise, Wolf in NRW, Rückblick

 

Der Ginkgo in herbstlicher Pracht, Foto: © 2015 Andreas Haab, Dinslaken

Dinslaken

Bazilluskrise

23.10.2020
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute 11.242 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden für Deutschland.

In den USA sind erstmals seit Juli wieder mehr als 70.000 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in den USA mehr als 8,4 Millionen Menschen an der Virusinfektion erkrankt.

Slowenien verschärft die Corona-Massnahmen, was bedeutet, das ab Samstag die meisten Geschäfte schließen. In Restaurants können sie Ausliefern oder die Kunden holen ihre Speisen ab. Die nächtliche Ausgangssperre ist noch immer gültig.

Der Weltärztebund warnt bei 20.000 Neuinfektionen am Tag in Deutschland vor einem Lockdown, da die Gesundheitsämter mit der Kontaktnachverfolgung nicht mehr mitkommen.

Die Bundesregierung will jetzt Grenzschließungen während der Corona-Pandemie auf jeden Fall vermeiden, da sonst wie beim 1. Lockdown der Warenverkehr zu stark beeinträchtigt werde.

Das
Robert-Koch-Institut (RKI) hat Probleme bei der Aufnahme von Corona-Infektionszahlen. Hunderte von neuen Fällen fehlen in den aktuellen Corona-Zahlen. Es werden technische Probleme beim Webservice des RKI genannt.

In Spanien steigt die Zahl der Corona-Infektionen auf über 3 Millionen.

In Hamburg wurden die Kontaktbeschränkungen nachgeschärft. Nur noch max. 10 Personen aus 2 Hausständen sind bei privaten Feiern und Kontakten in der Öffentlichkeit zulässig.

Die Niederlande verzeichnet fast 10.000 Corona-Neuinfektionen am Tag. Bisher haben sich 270.000 Menschen im Nachbarland infiziert.

In Luxemburg hat wegen steigender Corona-Zahlen eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Zwischen 23 Uhr und 6 Uhr dürfen die Menschen ihre Häuser nicht mehr verlassen.

In Dänemark dürfen sich ab Montag nicht mehr als 10 Personen an einem Ort versammeln. Kioske und Supermärkte dürfen ab 22 Uhr keinen Alkohol verkaufen. Auch die Maskenpflicht wurde ausgeweitet.

In Frankreich sind jetzt mehr als 1 Million Menschen Corona-Infizierte seit Beginn der Pandemie.

Bundespolizisten sind auch infiziert. Mehr als 1500 Polizisten sind zur Zeit in Quaratäne. 136 wurden bei einem Test positiv getestet.



24.10.2020
Ab Samstag gilt in Frankreich für 46 Millionen Menschen eine Ausgangssperre von 21 Uhr bis 6 Uhr morgens. Die Maßnahme soll im Kampf gegen das Coronavirus gelten.

Ab heute gelten in mehreren Regionen Deutschlands neue Corona-Regeln. Berlin verschärft die Maskenpflicht, desweiteren verschärfte Regeln auf Märkten, im Handel und in Restaurants. In Darmstadt im Bundesland Hessen gilt ab Samstag eine Maskenpflicht in der Fußgängerzone. In Oldenburg im Bundesland Niedersachsen werden die Kontrollen in Restaurants verschärft.

Der Deutsche Bundeswirtschaftsminister warnte vor einem zweiten Lockdown. Die Lage sei jetzt schon dramatisch.

Im Nachbarland Polen ist der Präsident positiv auf Corona getestet worden. 13.600 Corona-Neuinfektionen habe das Land aktuell gemeldet.

Das Landesgesundheitsamt Hannover meldet den R-Wert 52,7. Damit ist auch Hannover zum Risikogebiet hinzugekommen. Weitere Einschränkungen werden zu erwarten sein.

Belgien meldet den derzeitigen Höchstwert von 15.432 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages.

Die Deutsche Bundeskanzlerin ermahnte erneut daran dringend die Kontakte zu reduzieren. Weiterhin empfahl sie ihren Podcast, der vergangenen Woche, der aus ihrer Sicht auch heute noch gilt.

Die Kliniken seien, so die deutsche Krankenhausgesellschaft, gut auf die steigende Zahl der Infektion vorbereitet. Derzeit gebe es mehr als 8.000 freie Intensivbetten. Außerdem müssen nicht alle Patienten, die coronanifiziert ins Krankenhaus kommen intensivmedizinisch behandelt werden.

In Trier im Bundesland Rheinland-Pfalz ist es in einer Flüchtlingsunterkunft zu einem Corona-Ausbruch gekommen. 23 Menschen sind infiziert.

In Tschechien sind erstmals mehr als 15.000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet worden. Der amtierende Bürgermeister der Stadt Kiew und ehemalige Boxweltmeister ist selbst positiv getestet worden.

Für Deutschland insgesamt zeigt der R-Wert den 7-Tage-Inzidenzwert von 60,3 an.

In Deutschland sind heute vom
Robert-Koch-Institut (RKI) mehr als 14.000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet worden. Die Verstorbenen in Verbindung mit der Covid-19-Lungenerkrankung übersteigt in Deutschland heute erstmals die Zahl 10.000.



25.10.2020
Von Spaniens Regierung ist erneut wegen der Corona-Pandemie der Alarmzustand ausgerufen worden. Landesweit wird eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Sie soll zuerst 15 Tage dauern und gilt ab 23 Uhr bis 6 Uhr morgens. Die Regierung schließt nicht aus, die nächtliche Ausgangssperre bis April nächsten Jahres aufrecht zu erhalten.

In der Nacht zum Sonntag sind gegen das
Robert-Koch-Institut (RKI) -Gebäude mehrere Brandsätze geworfen worden. Ein Sicherheitsmitarbeiter hatte den Anschlag bemerkt. Ein dabei entstandenes Feuer konnte von dem Mitarbeiter gelöscht werden.



26.10.2020
Laut
Robert-Koch-Institut (RKI) liegt der 7-Tage-Inzidenzwert für ganz Deutschland heute morgen bei 80,9.

Da in Tschechien sich viele Menschen nicht an die seit vergangenen Donnerstag strengeren Regeln und Ausgangsbeschränkungen halten, warnt der Regierungschef vor einer erneuten Verschärfung der Regeln wegen der Corona-Pandemie.

Die Deutsche Bundeskanzlerin erwartet für Deutschland sehr schwere Monate wegen des starken Anstiegs der Corona-Fallzahlen. Sie geht auch davon aus, dass bis Februar keine größeren Veranstaltungen im Freien möglich seien.

Neue Corona-Beschränkungen sind heute in Belgien, Dänemark und Italien in Kraft getreten. In Italien müssen Bars und Restaurants bereits um 18 Uhr schließen auch Kinos, Fitnessstudios, Theater, Konzerthallen und Bäder bleiben geschlossen.
Nicht mehr als 10 Personen dürfen sich ab heute in Dänemark an einem Ort versammeln und Kioske und Supermärkte dürfen nach 22 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen. Im Großraum Brüssel gilt überall Maskenpflicht und die nächtliche Ausgangssperre gilt bereits ab 22 Uhr.

Im Nachbarland Dänemark sind erstmals mehr als 1000 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet worden.

In Frankreich wurden mehr als 26.000 Corona-Neuinfektionen registriert. In Krankenhäusern sind über 17.000 Erkrankte mit der Covid-19-Lungenerkrankung in Behandlung.

Inzwischen hat das Oberverwaltungsgericht in Münster die Rechtmäßigkeit der Sperrstunde in NRW für Bars und Gaststätten bestätigt. Der Beschluss ist nicht anfechtbar.

Weltweit sind es heute mehr als 43 Millionen registrierte Coronavirus-Fälle und mehr als 1,15 Millionen Todesfälle.



27.10.2020
Polen hat in 24 Stunden mehr als 16.000 Corona-Neuinfektionen verzeichnet. 132 Menschen sind binnen eines Tages an der Infektion verstorben.

Paketdienste in Deutschland erwarten zur Weihnachtszeit in der Corona-Pandemie ein deutlich höheres Lieferaufkommen. Die Zustellerdienste wollen um die 30.000 weitere Arbeitskräfte beschäftigen. Die Branche erwartet 60 Millionen zusätzliche Paketlieferungen.

In Sachsen-Anhalt wurde durch das Oberverwaltungsgericht Magdeburg das Beherbergungsverbot im Bundesland für Gäste aus Risikogebieten gestoppt. Ein Eilantrag eines Vermieters von Ferienwohnungen hatte somit Erfolg.

Auf einem Schlachthof im Landkreis Vechta sind erneut Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Von 150 Testungen waren 14 positiv.

Der 7-Tage-Inzidenzwert für Deutschland steigt am Dienstag auf 87,0 laut
Robert-Koch-Institut (RKI). Innerhalb eines Tages sind in Deutschland 11.409 Corona-Neuinfektionen heute am Morgen vom RKI gemeldet.

In Bayern im Landkreis Rottall-Inn tritt seit heute der ausgerufenen Lockdown in Kraft. Für vorerst 10 Tage sind Schulen, Kitas und Restaurants geschlossen. Bürger dürfen ohne triftigen Grund ihre Wohnung nicht mehr verlassen.



28.10.2020
Der 7-Tage-Inzidenzwert für ganz Deutschland liegt heute am Morgen bei 93,6, so lautet es vom
Robert-Koch-Institut (RKI). Binnen 24 Stunden wurden vom RKI 14964 Corona-Neuinfektionen in Deutschland registriert.

Neue Beschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie in Deutschland gelten für 4 Wochen ab 2. November und sind von der Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder heute in einem Corona-Gipfel beschlossen worden.
Maximal 10 Personen aus 2 Haushalten dürfen sich öffentlich oder privat treffen. Gastronomiebetriebe bleiben geschlossen. Amateursport wird für 4 Wochen ausgesetzt. Kulturbetriebe wie Theater, Opern, Kinos müssen auch geschlossen werden. Fitnessbetriebe bleiben im November auch geschlossen, zusätzlich gilt das auch für Kosmetikstudios, Massagepraxen und Tattoostudios. Übernachtungsangebote für touristische Reisen werden nicht stattfinden.

Milliardenhilfen als Ausgleichszahlungen für kleine Betriebe und Unternehmen sollen 75% und für große Unternehmen 70% betragen, berechnet auf Basis des gleichen Vorjahreszeitraums.

Bund und Länder erwarten von Unternehmen das sogenannte Homeoffice für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen überall dort möglich zu machen, wo auch immer es machbar ist.
Trotz hoher Infektionszahlen sollen Friseure, Physiotherapeuten, Kirchen, Schulen und Kitas und der Groß- und Einzelhandel geöffnet bleiben.
Profisport darf nur ohne Zuschauer und Individualsport darf stattfinden.
Unterhaltungs- und Freizeitveranstaltungen sind ab 2. November untersagt.

In Italien werden für heute fast 25.000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet.



29.10.2020
Das
Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute am Morgen mehr als 16.700 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden für Deutschland.

Die Bundeskanzlerin erläutert in einer Regierungserklärung die von Bund und Ländern gestern beschlossenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.

In wenigen Wochen erwarten Mediziner eine dramatische Lage auf den Intensivstationen. Die schweren Krankheitsfälle kommen erst in 14 Tagen und dann werden die Intensivstationen an die Maximalbelastung kommen. Es sind noch genügend freie Intensivbetten zur Verfügung, aber das Personal reicht nicht aus.





Wolf in NRW
Am vergangenen Wochenende ist ein Shetland-Pony von Wölfen gerissen worden. In Kirchhellen im Wolfsgebiet Schermbeck im Bundesland NRW waren 2 dieser Pferde auf einer Weide nahe der Wohnbebauung. Der Pferdehalter hat mit einer starken Taschenlampe die Wölfe von der Weide in den Wald flüchten sehen.
Der Wolf ist und bleibt ein Raubtier und hat grundsätzlich erstmal vor nichts Angst, ist aber sehr vorsichtig. Er springt über hohe Zäune, dringt in Ställe ein. Er beobachtet und lernt aus seinen Erfahrungen. Der Wolf ist auch in der Lage auf die Impulsschaltung bei elektrifizierten Weideschutzzäunen zu achten, um beim Überspringen oder bei der anderweitigen Umgehung des Zauns keinen Stromstoß zu bekommen. In Frankreich hat der Wolf sehr viele Weidetierhalter zur Aufgabe der Tierhaltung gezwungen, da die Politik und die Naturschutzgesellschaften den Wolf in den Schutzstatus eines Pandabären versetzt hat und somit ein Abschuss auf ein der Region angepasstes Verhältnis in der bisherigen Form zu verhindern. Die Wolfsvermehrung sorgt Jahr für Jahr für einen Zuwachs von 30%, so zeigt es bisher die Statistik der gezählten Tiere. Der Wolf geht dahin, wo es ausreichend Nahrung gibt und dazu zählen nicht nur Schafe, Damwild oder kleinere Wildtiere, sondern auch Rinder, Schweine, Pferde, Hunde, Katzen und Vögel. Darüber gibt es alles Nachweise und Dokumentationen. Leider trägt die in Deutschland bisher verbreiteten Wolfsinformationen der beteiligten Naturschutzgesellschaften nicht zu ihrer Glaubwürdigkeit bei.


Rückblick

297 - Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 44. Woche 2019: andreashaab-fotografie



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