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Freitag, 1. November 2019

297 - Dinslakens Menschen bewegte in der 44. Woche 2019: Zukunft Trabrennbahn, Weihnachtsbeleuchtung, Winterzeit, Fernwärme und mehr

Zukunft Trabrennbahn "Wir gestalten" vom 30.10.2019, Foto: © 2019 Andreas Haab, Dinslaken

Dinslaken

Zukunft Trabrennbahn

"Wir gestalten"
Am Mittwoch den 30.10.2019 von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr veranstaltete die DIN-FLEG mbH im Zieltribühnenhaus auf dem Trabrennbahngelände, Bärenkampallee 16 den ersten themenorientierten Abend mit interessierten Bürger*innen zur Zukunft des Wohnens auf dem Trabrennbahn-Areal um darüber zu sprechen, wie bürgerliches Engagement in den Planungsprozess organisiert und einfließen kann, damit es auch eine Wirkung erzielt.

Anwesend waren geschätzt etwas mehr als 120 Personen, davon zwei Schwerpunkte ungefähr 30% aus der Dinslakener Innenstadt und 20% nicht in Dinslaken wohnende Bürger*innen. Selbstverständlich gab es auch Bürger*innen aus den anderen Ortsteilen der Stadt Dinslaken, aber der Schwerpunkt der Auswertung war auffallend.
Die freiwillige Frage aus welchem Ortsteil die Teilnehmer*innen denn kommen, konnte vor Beginn der Veranstaltung per Smartphone oder auch analog beantwortet werden.

Die von der IFOK GmbH moderierte Veranstaltung begann mit dem Geschäftsführer Dominik Erbelding der DIN-FLEG mbH, der über den aktuellen Stand seit der Auftaktveranstaltung vom 3. April 2019 berichtete. Er erklärte, dass inzwischen Gutachten zur Bodenanalyse und zur Artenanalyse (bezüglich der dort heimisch gewordenen Tierwelt) in Auftrag gegeben werden konnten und die Ergebnisse im Laufe des nächsten Jahres erwartet werden.
Als nächstes sucht die DIN-FLEG mbH das Gespräch mit Anliegern und Vereinen in der direkten Umgebung des Areals. Außerdem wird weiter an der Projektwebseite gearbeitet, die maßgeblich zur Kommunikation und zur Information beitragen soll.

Bis Mitte 2020 soll ein Leitbild entstehen, das danach vom Rat der Stadt beschlossen werden kann.

Der zweite Sprecher des Abends war Herr Jörn Luft von der Stiftung Trias, der die "Gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung - Wer gestaltet die Stadt" vorstellte.
Er orientierte sich bei seinen Ausführungen beispielhaft an "Jan Gehl", der besonders den menschlichen Maßstab und die Gemeinwohlorientierung erfolgreich in Projekte umsetzte. Er empfahl auch die Zivilgesellschaft in den Planungsprozess mit einzubeziehen, da sie am besten weiß, wie sie wohnen will. Das eine Konzeptvorgabe nicht preisorientiert sein soll, sondern das beste Konzept für die Zukunft Trabrennbahn den Planungs- und Gestaltungsprozess positiv beeinflusst, merkte er noch an.

Die dritte Sprecherin des Abends war Frau Svenja Noltemeyer, Ratsmitglied der Stadt Dortmund und zugehörig zu "Die Urbanisten e.V. brachte einen Beitrag zu "Bürger als Impulsgeber und Initiatoren".
Am Beispiel "Neue Werk Union", ein Fabrik samt Gelände wird geschlossen und soll zukünftig neu entwickelt werden, stellte sie beispielhaft die Vorgehensweise von Bürger*innen und Studenten dar, erklärte die damals teils schwierige Projektphase, da sie selbst in das Projekt als teilnehmende Bürgerin eingebunden war.

Sie betonte auch besonders, das eine Vorgehensweise mit der Zivilgesellschaft und den daraus entwickelten Themengruppen über die gesamte Projektphase durch fest eingebundene Personen organisiert und verwaltet werden muss, da sonst Termine, Ergebnisse, Planungen und ähnliches nicht funktionieren können.

Diskussionsrunde
Nach den Vorträgen der Referenten tauchten Fragen auf, die in einer Diskussionsrunde zu Antworten führen sollten.

- Bürger*innen die interessiert sind an so einem Projekt und wirkungsorientiert Einfluss bei der Planungsphase haben wollen, müssen sich zuerst einmal kennen lernen.
Antwort: Vielleicht über eine Internetplattform wie z.B. "nebenan.de"

- Benötigt wird eine Anlaufstelle, die ständig vor Ort zugänglich für alle Beteiligten ist.
Antwort: Anlaufstelle als Container kann von Bürgern selbstständig in Zusammenarbeit mit der Stadt organisiert werden. Oder leerstehendes Ladenlokal als Anlaufstelle in der Altstadt, da dort die Besucherfrequenz deutlich höher sein wird, als ein Container auf dem Trabrennbahngelände, zu dem man erst hinfahren muss.

- Die Ideen die entstehen sollen, benötigen Anschubhilfe von Erfahrenen solcher Projekte.

- Das Mitmachen der Zivilgesellschaft muss Auswirkungen auf den Prozess haben.

- Blog oder Forum auf der Projektwebseite einbinden.
Antwort: ...technisch jederzeit möglich.

- Gefragt wurde nach der konkreten Organisation des Projektes, da bisher keine erkennbar sei.
Antwort: Darum sind wir ja heute Abend hier zusammengekommen, um eine Planungskultur zu entwickeln.

Ende der Veranstaltung war um 21:00 Uhr.


Hinweis:
Näheres zu "Links" oder "Referenten" und mehr,
finden Sie auf der Projektwebseite "zukunft-trabrennbahn.de"

Rückblick zur Auftaktveranstaltung vom 3. April 2019: andreashaab-fotografie



Was sonst noch in der 44. Woche 2019 bewegte:

Weihnachtsbeleuchtung
Deutliche Fortschritte bei der Aufhängung der Weihnachsbeleuchtung sind zu vernehmen. Von der Neutorgalerie angefangen über die Neustrasse bis zur Altstadt wird es weihnachtlich.

Asteroid (1998HL1)
In gut 6.000.000 km Entfernung zieht ein Asteroid 1998HL1 an der Erde vorbei.

Winterzeit
Umstellung der Uhren auf Winterzeit fand am vergangenen Wochenende statt.

Frost
Erste frostige Nacht in diesem Herbst sorgte für zugefrorene Autoscheiben.

Fernwärme
Fernwärmeversorgung ist in verschiedenen Stadtteilen am Abend des Donnerstag ausgefallen.
Die örtliche Tagespresse spricht von Großstörung. Die Stadtwerke arbeiten daran.

Rückblick
245 - Dinslakens Menschen bewegte vor einem Jahr in der 44. Woche 2018: andreashaab-fotografie


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